Speyer Roland Haag führt Ortskartell

Das Ortskartell Schwegenheim hat seit Dienstagabend wieder einen kompletten Vorstand: Bei der 17-minütigen außerordentlichen Mitgliederversammlung wählten 20 Stimmberechtigte Roland Haag einstimmig zum neuen Vorsitzenden.

Wie berichtet, hat das Ortskartell seit dem Rücktritt von Friedel Schardt im Juli 2013 einen neuen Vorsitzenden gesucht. Weil damals der gesamte Vorstand zurücktrat, mussten auch die anderen Ämter neu besetzt werden. Zwischenzeitlich leitete der Zweite Vorsitzende Bodo Lutzke das Ortskartell geschäftsführend. Ihm zur Seite standen Esther Paulus und Jürgen Wolff. Eigentlich sollte der neue Vorstand bereits vor drei Wochen gewählt werden. Wie berichtet, konnte Roland Haag damals aber wegen einer Familienfeier nicht anwesend sein. Er bat darum, die Neuwahlen zu verschieben. Bei der außerordentlichen Versammlung am Dienstag dankte der bisherige Beisitzer Jürgen Wolff „Vize“ Lutzke und Kassenwartin Paulus „für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr“. Wolff war zufrieden: „Die Überbrückung hat geklappt.“ Dem neuen Team wünschte er „ein gutes Händchen“. Und betonte: „Ihr könnt jederzeit auf mich zukommen, wenn es Fragen gibt.“ Lutzke war seinen Mitstreitern Paulus und Wolff ebenfalls dankbar. Auch er bot dem neuen Vorstand seine Unterstützung an: „Wenn beim Straßenfest irgendwas unklar ist, einfach fragen.“ Lutzke freute sich, dass das Schwegenheimer Straßenfest nach wie vor sehr gut besucht werde. Ortsbürgermeister Peter Goldschmidt (SPD), der ebenfalls seine Mitarbeit anbot, dankte der „Übergangsregierung“, dass sie „in die Bresche gesprungen“ ist. Er war überzeugt, dass der neue Vorstand gut arbeitet. Sein Wunsch: Politik aus dem Ortskartell und den Vereinen rauszuhalten. Die geplante Silvesterfeier war nur kurz Thema: Wie berichtet, hatte Goldschmidt bei der November-Sitzung gesagt, dass sich ein Anwohner wegen Lärms beklagt habe. Lutzke hatte sich über die Kritik gewundert und gesagt, dass sich der Anwohner „um Mitternacht dazugesetzt“ habe. Am Dienstag ließ der Betroffene durch Goldschmidt ausrichten, dass er „nicht bei der Gesellschaft saß“. Lutzke räumte ein, dass es keine Sitzgelegenheiten gegeben habe. Und korrigierte: „Er hat sich eventuell dazugesellt, nicht dazugesetzt.“ (nti)

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