Speyer „Nah bei den Menschen“

Peter Goldschmidt (SPD) ist seit 15 Jahren Ortsbürgermeister von Schwegenheim. Jetzt tritt der 66-Jährige noch einmal bei der Wahl an. Für ihn sei es wichtig, „nah bei den Menschen“ zu sein , sagt er. „Viele kommen zu mir mit ihren Sorgen und Nöten. Wenn ich helfen kann, helfe ich gerne.“

„Und, wann geht’s los?“ Als Peter Goldschmidt (SPD) beim RHEINPFALZ-Termin auf dem Parkplatz neben der Sparkasse steht, kommen einige Schwegenheimer vorbei und fragen, wann mit dem Ausbau des neuen Baugebiets zwischen Dorfstraße und Hinterwiesen begonnen werde. Wenn alles wie geplant läuft, soll im Herbst erschlossen werden; mit dem Gebiet zwischen Moritz-Walther-Weg und Kauzengasse könne es im kommenden Jahr losgehen, erklärt er. In den kommenden Jahren werden noch weitere Baulücken geschlossen (an der Alten Landauer Straße, westlich des Mühlwegs), für den Bereich nördlich der Rappengasse ist jetzt mit den Planungen begonnen worden, und auch östlich des Mühlwegs sollen irgendwann neue Häuser stehen. Auch auf Bauplätze im Gewerbegebiet weist der Ortsbürgermeister hin. In den nächsten Jahren werden wohl 30, 40 neue Bauplätze entstehen, rechnet Goldschmidt zusammen. Als „Fernziel“ gibt er den Lückenschluss zwischen dem Baugebiet Oberer Waldacker und dem Dorf an. Zwischen Waldacker und Dorf gibt es einen Wirtschaftsweg, den Maulbeerweg, geöffnet für die Landwirtschaft und Busse. „Der soll für alle aufgemacht werden“, sagt der Ortsbürgermeister. Das entlaste die Dorfstraßen und außerdem sei es für die Bewohner des Gebiets der schnellere Weg zur B 9. Auf der Zukunfts-Liste von Goldschmidt steht auch der Radweg nach Harthausen. „Besonders dringlich ist die Strecke zwischen Brühl und dem Gewerbegebiet ,Im breiten Pfuhl’ als sicherer Einkaufsweg“, sagt er und weist auf Planungen beim Tüv-Kreisel hin. Wenn Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) kurz vor der Wahl nach Schwegenheim kommt, wolle er ihm den Radweg-Wunsch auch ans Herz legen, sagt Goldschmidt. „Besonders stolz“ ist der 66-Jährige auf die naturnahen Spielplätze, die Eltern und Kinder 2008 und 2009 gebaut haben und für die die Gemeinde das Material gestellt hat. „Das war ein Erlebnis“, sagt Goldschmidt, verheiratet, Vater einer Tochter und Großvater einer Enkeltochter. Außerdem sei es gut für die Dorfgemeinschaft und das Kennenlernen gewesen. Die Kindertagesstätte, die 2002 um ein Hortgebäude erweitert wurde, sieht Goldschmidt gut aufgestellt, sie sei mittlerweile die größte im Kreis Germersheim: „Wir sind immer Vorzeige-Kita“, berichtet er. Goldschmidt freut sich darüber, dass er „Gott sei Dank gleich zugeschlagen“ habe, als er von den Förderungen für LED-Straßenlampen hörte, den Zuschuss gebe es mittlerweile nämlich nicht mehr. Durch die Umstellung habe die Gemeinde im ersten halben Jahr 15.000 Euro gespart, sagt er. Auch in der Sporthalle brenne jetzt LED-Licht, demnächst werde auch der Boden erneuert. Für die Umwelt hat Goldschmidt auch etwas geplant: Richtung Harthausen habe die Gemeinde Fläche, die bei einer Bürgeraktion mit Bäumen bepflanzt werden soll. Dass das Verhältnis zwischen dem Beigeordnetem Bodo Lutzke (FWG) und ihm so angeschlagen sei, sei „schade“, findet der Ortsbürgermeister. „In 50 Berufsjahren ist mir sowas nicht untergekommen. Ich bin sehr darauf aus, Ruhe und Frieden zu haben. Nur so können Sie für die Leute was tun“, sagt Goldschmidt, der bei der Deutschen Rentenversicherung an der Spitze des Gesamtpersonalrats stand, über die Beziehung. (snr)

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