Speyer Hundewiese: Rat will keinen Rasenplatz für Tiere

RÖMERBERG. Römerberg wird in nächster Zukunft keine Hundewiese bekommen. Den Antrag hatte die SPD eingebracht, auch ein Teil der Grünen-Fraktion unterstützte bei der jüngsten Ratssitzung die Idee. Der andere Teil der Grünen und die CDU-Fraktion – und damit die Mehrheit – konnten sich nicht für die Wuffiwiese erwärmen.

„Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, wo – im Optimalfall in jedem der drei Ortsteile – eine Hundewiese eingerichtet werden kann.“ Das war der Antrag, den Volker Hartmann von der SPD im Rat vorstellte – der aber bei der Ratsmehrheit keine Zustimmung fand. Auf einer Hundewiese sollen die Tiere zum einen miteinander spielen und leinenlos laufen können, zum anderen sollen sie dort auch ihr Geschäft verrichten können. Zu diesem Zweck sollte ein Hundekot-Tütenspender aufgestellt werden, so Hartmann. In Neulußheim gebe es eine Hundewiese, dort seien „große Geschäfte“ verboten – und die Hundehalter würden auch genau darauf schauen, dass jeder Halter das Häufchen seines Tieres mitnehme. CDU-Sprecher Mathias Müller („Ich bin kein Hundehasser“) sah den Antrag skeptisch: „Woher nehmen wir die Fläche? Und wen soll man aus der Verwaltung dahin schicken, um diese Wiese zu mähen, wenn ihm der ganze Hundekot um die Ohren fliegt?“, fragte er auch mit Blick darauf, dass es in Römerberg Hundekot-Tüten gebe, die nicht ausreichend genutzt würden. Matthias Hoffmann (Grüne) verwies darauf, dass man in der Diskussion trennen müsse zwischen den Aspekten Laufwiese und überdimensionierte Hundetoilette. Zudem führte er an, dass – sollte man so eine Wiese ausweisen – für die Hundesteuer etwas gemacht werde. Er regte an, das ganze „in die Prüfschleife“ zu schicken. Jürgen Schall (Grüne) fragte, inwieweit Hundebesitzer mit dem Wunsch nach einer solchen Wiese auf die Ratsmitglieder zugekommen seien, woraufhin Hoffmann berichtete, dass es in einer Facebook-Gruppe eine Diskussion um eine Hundewiese in Römerberg gegeben habe. (snr)

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