Speyer Handball: Volles Lazarett, leere Wechselbank

«Waldsee». „Bassenheim ist der klare Favorit, aber wir geben uns nicht von vornherein geschlagen und werden alles versuchen“, sagte Trainer Gerd Götz vor dem Spiel der Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee gegen den TV Bassenheim. Die Partie wird morgen um 16 Uhr in der Rheinauenhalle angepfiffen.

Götz schätzt die Gäste, die einen schwachen Start hingelegt haben und erst 8:8 Punkte auf dem Konto haben, als sehr starke Mannschaft ein, die zuletzt ihr Können unter Beweis gestellt habe. Vor allem die robuste Abwehr und das effektive Offensivspiel über den Kreis nennt er als Pluspunkte. Eigentlich wäre eine 6-0-Verteidigung das probate Verteidigungsmittel dagegen. „Wie wir agieren, hängt davon ab, wer spielen kann“, spricht der Übungsleiter das aktuelle Hauptproblem an. Hinter dem Einsatz von Mareike Schwarz (Rippenprellung aus der jüngsten Partie in Osthofen), Daniela Rößler, Lea Eckrich (beide zuletzt verletzt), Bea Demski (Fußblessur) und Julia Barth (krank) steht ein Fragezeichen. Entsprechend wenige Spielerinnen nahmen unter der Woche am Training teil. Götz ließ an der Grundkondition und der Ballsicherheit arbeiten, aber ansonsten konnten nur die Torfrauen gefordert und Torwürfe von den Außenpositionen geübt werden. Er betreue eine „Schrumpfmannschaft“, erklärt der Übungsleiter ironisch, „nicht auf die Körpergröße bezogen, aber auf die Anzahl der Spielerinnen.“ Götz räumt ein, dass dies nicht die besten Voraussetzungen für die Partie seien. Aber zu Hause sei man auch seinen Fans etwas schuldig. Sechs Feldspielerinnen würden auf jeden Fall mittun können. „Dieses Spiel ist zu gewinnen und wir haben nichts zu verschenken“, gibt sich Götz kämpferisch und erinnert an die Vorsaison, als Waldsee ebenfalls in der Außenseiterrolle beide Zähler aus Bassenheim mitgenommen hatte.

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