Speyer Frühem Fehler folgt Hektik

Speyer (clu). Im ersten Play-off-Spiel zum Aufstieg in die Bundesliga haben die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt bei den Fireballs Bad Aibling erwartungsgemäß deutlich mit 36:87 (19:47) verloren.

Gleich mit der ersten Aktion machten die Towers in der Defensive einen Fehler, und die Gastgeberinnen verwandelten einen Drei-Punkte-Wurf. „Sie haben uns schnell gepresst und viel Druck aufgebaut. Wir sind dann hektisch geworden und haben viel zu lange in diesem Hektikmodus weitergemacht“, erklärte TSV-Trainer Harald Roth, wie seine Damen früh auf die Verliererstraße gerieten. Vom Rückstand und der lauten Atmosphäre in der mit 900 Zuschauern voll besetzten Halle ließen sich die Towers anstecken. Trotz früher Auszeiten glückte es den Gästen nicht, mehr Ruhe in ihre Aktionen zu bringen. 20 Ballverluste leisteten sich die Towers bis zur Halbzeit – ein Wert, der bereits für ein ganzes Spiel überdurchschnittlich hoch wäre. „In der zweiten Halbzeit haben wir das dann viel besser gemacht“, berichtete Roth: „Es sah eigentlich ganz gut aus, was wir da gespielt haben. Aber leider haben wir nicht gut geschossen. Immerhin sind wir mit der aggressiven Presse von Aibling besser zurechtgekommen.“ Die Ballverluste nahmen deutlich ab. Da aber die Trefferquote gegen die erstligataugliche Defensive der Bayerinnen nicht gut ausfiel, holte Speyer-Schifferstadt auch nicht auf. Über die gesamte Spielzeit dominierte Bad Aibling das Geschehen. Mit Lindsay Sherbert (20), D’Asia Chambers (16), Stefanie Pölders (16) und Eva Rupnik (14) punkteten vier Spielerinnen zweistellig. Den Towers fehlte dagegen die erkrankte Jennifer Mocanu. Im Schlussabschnitt machte sich bemerkbar, dass die Gäste unterbesetzt zu acht anreisten. Obwohl Roth viel wechselte, ließ am Ende etwas die Kraft nach, und die Aiblingerinnen kamen zu einigen leichten Körben durch schnelle Gegenangriffe. Der Coach: „Mit der Presse hatten wir auch zu diesem Zeitpunkt wenig Probleme. Was wir positiv mitnehmen können, ist, dass wir gegen eine solch druckvolle Defense etwas dazugelernt haben. Das Problem war am Ende, dass wir den Ball nicht reingekriegt haben und nicht mehr die Kraft hatten, um hinterherzulaufen.“ Am Samstag (14 Uhr) steigt in der Nordhalle das Rückspiel gegen den großen Aufstiegsfavoriten. So spielten sie TSV Towers Speyer-Schifferstadt: Klein (13), Kraus (11), Gelbke (4), Weynandt (3), Jalalpoor (2), Verboom (2), Netter (1), Ruf.

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