Fussball FK Pirmasens gewinnt beim FV Dudenhofen 4:2

Duell: Elias Burkert (rechts in Gelb) vom FV Dudenhofen gegen Manuel Grünnagel (FK Pirmasens).
Duell: Elias Burkert (rechts in Gelb) vom FV Dudenhofen gegen Manuel Grünnagel (FK Pirmasens).

Sieger FK Pirmasens und Gastgeber FV Dudenhofen haben die Saison gemütlich ausklingen lassen. Die einen agieren kaltschnäuzig. Die anderen vergeben zu viel. Die Zeichen stehen auf Abschied.

Martin Gries, Trainer von Oberligist FK Pirmasens, hat sein ausgegebenes Minimalziel erreicht und im Duell der Enttäuschten nach dem Verpassen des Aufstiegsrelegationsplatzes zumindest wohl noch Rang drei verteidigt. Wormatia Worms scheint aufgrund des Torverhältnisses aussichtslos zurück.

Pirmasens gewann am Mittwochabend bei Absteiger FV Dudenhofen 4:2 (3:1). Mit der ungewöhnlichen Anstoßzeit von 19.15 Uhr setzte sich Übungsleiter Gries durch. Die Gastgeber plädierten wegen des Europapokalendspiels auf 19 Uhr, „die Klub“ auf 19.30. Als Mann des Kompromisses schlug Gries dann die Goldene Mitte vor.

FVD übernimmt

Beide schickten im Duell um die Goldene Ananas, genau so sah das auch Gries, durchaus oberligataugliche Formationen aufs Feld. Sofort unterstützen sich beide Seiten mit lautstarkem Coaching inner- und außerhalb des Platzes. Der FVD übernahm aber das Kommando. Elias Burkert prüfte noch Torwart Benjamin Reitz. Wenig später traf Marvin Klehr im Nachfassen zum frühen 1:0.

„Nach dem 1:0 habe ich mich schon ein bisschen geärgert“, so der Gästetrainer. Erstmals ernsthaft über die Mittellinie geschritten, egalisierte Dennis Krob kaltschnäuzig – nur scheinbar die Wende. Tobias Jänicke köpfte an die Latte. Doch die größeren Chancen verzeichneten Thomas Meier, Klehr und Julian Scharfenberger.

Pirmasens reagiert

„Daran müssen wir arbeiten“, meinte Trainer Kevin Hoffmann: „Es war wie in der ganzen Saison. Eigentlich spielen wir keinen schlechten Fußball. Jetzt müssen wir den Kopf resetten.“ Jänicke und Marc Ehrhart stellten schon nach 30 Minuten auf 3:1: Gries: „Die Mannschaft hat eine super Reaktion gezeigt.“ Christopher Koch (73.) verkürzte. David Becker machte mit einem Strafstoß den Sack zu.

Der FVD trat mit getrockneten Tränen nach der Rückkehr in die Verbandsliga an. Coach Hoffmann fand zum gewinnbringenden Lachen zurück: „Es war wichtig dass wir einen versöhnlichen Abschluss hatten, uns vernünftig aus der Oberliga verabschiedet haben. Das ist uns phasenweise gelungen.“ Vorsitzender Christian Schultz scherzte mit den Kassierern.

Little verabschiedet

Schlussmann Malcolm Little (28), 2017 vom SC Hauenstein gekommen, konnte sich vor 130 Fans erst in der zweiten Hälfte auszeichnen und durfte kurz vor Schluss raus. Wie bei Athletiktrainer Ken Fischer sagte sein Verein mit Sekt und einer Collage nach rund 200 Pflichtspielen leb wohl. Die gelben Einheimischen und die Blauen spendeten Beifall, als FVD-Chef Schultz in Richtung des Keepers, den er einst selbst trainierte, sagte: „Es ist ein komisches Gefühl. Es war mir eine Ehre. Du warst ein Vorbild und ein überragender Torwart.“

Little komme auf die höchste Trainingsbeteiligung, habe nie eine Entschuldigung gebraucht. Im Spargeldorf gilt die Konzentration nun dem nach dem edlen Gemüse benannten Fest am Wochenende vor dem Vereinsheim. Der Urlaub führt die Protagonisten an Ziele vom Tegernsee bis Rhodos. Und am Montag, 24. Juni, beginnt auch schon der Trainingsalltag.

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