Speyer Feuerwehr bekommt zwei neue Fahrzeuge

Die Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen investiert in den nächsten zwei Jahren vor allem in die Feuerwehr. Das finden alle fünf Fraktionen des Verbandsgemeinderats gut und richtig, wie deren Sprecher am Montagabend im Dudenhofener Bürgerhaus berichteten.

Die Verbandsgemeinde investiert in den nächsten beiden Jahren etwa 780.000 Euro. Das meiste Geld, rund 629.000 Euro, wird in die Feuerwehr gesteckt. So werden neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge für die Feuerwehrstandorte in Harthausen (125.000 Euro) und Römerberg (250.000 Euro) gekauft. Außerdem sollen die Feuerwehrhäuser Abgassauganlagen bekommen: Solche Anlagen saugen die Dieselabgase weg. Kurz bevor ein Feuerwehrfahrzeug gestartet wird, wird auch die Abgassauganlage angeschaltet, so dass die Feuerwehrleute nicht im Diesel-Nebel stehen. Kosten: 25.000 Euro für Harthausen, 31.000 Euro für Dudenhofen und 40.000 Euro für Römerberg. Helmut Kühner (CDU) sagte, dass die Zuschüsse der Landesregierung in den Jahren 2015/16 für die beiden Feuerwehrfahrzeuge 65.000 Euro betragen. Die weiteren Zuschüsse – insgesamt 130.000 Euro – würden erst 2017/18 an die Verbandsgemeinde fließen. „Das bedeutet für uns, dass wir diese hohe Summe über unsere Verbandsgemeindekasse zwischenfinanzieren müssen.“ Die FDP findet es problematisch, wenn „langlebige Wirtschaftsgüter“ wie die neuen Feuerwehrfahrzeuge über die Verbandsgemeinde-Umlage indirekt von den Ortsgemeinden finanziert werden sollen, sagte Hartmut Lardon: „Die Ortsgemeinden weisen ihrerseits in ihren Haushalten teilweise ein Defizit aus und müssen dann den Vermögensaufbau der Verbandsgemeinde mit der Neuaufnahme von Schulden finanzieren.“ Reinhard Burck (Grüne) verwies darauf, dass die Ausgaben für die Feuerwehr dann „in den nächsten Jahren sicherlich zurückgefahren werden können“. Weiterer größerer Posten bei den Investitionen ist ein Traktor (58.000 Euro) fürs Verbandsgemeindestadion. Rudolf Aldag sagte namens der FWG zu dieser Ausgabe: „Ob der vorgesehene Traktor unbedingt erforderlich ist, ist uns nicht bekannt.“ Gut finden die Ratsmitglieder, dass die Umlage für die Ortsgemeinden sinkt: Sie wird von 31 auf 26 Prozent für 2015 und auf 25 Prozent für 2016 gesenkt. Silke Schmitt (SPD) sagte: „Für Römerberg ist die Zahlung der Umlage zwar neu, aber die Ortsgemeinde Dudenhofen, Hanhofen und Harthausen haben zusammen etwa 320.000 Euro mehr für ihren eigenen Haushalt zur Verfügung.“ (snr)

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