Speyer Es leuchtet bald anders

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Die Römerberger Straßenbeleuchtung wird auf LED umgestellt. Der Ortsgemeinderat hat bei seiner Sitzung am Dienstagabend den Startschuss für dieses schon lange geplante Projekt gegeben. Es soll die Gemeinde laut Angebot der Pfalzwerke knapp 435.000 Euro kosten. Noch einmal gut 30.000 Euro übernehmen die Pfalzwerke.

Die Finanzierung für die Umstellung auf die LED-Technik steht, betonte Ortsbürgermeister Manfred Scharfenberger (CDU). In den Haushaltsplänen für 2015 und 2016 sind jeweils 240.000 Euro dafür bereitgestellt. Wann es genau mit dem Austausch der Leuchten losgeht, wusste Scharfenberger noch nicht, nur so viel: „Das geht dann schnell.“ CDU-Sprecher Mathias Müller nannte das Vorhaben einen aktiven Beitrag zum Energiesparen. Es sei in der Vergangenheit eine Bestandsaufnahme der über 1000 Lampen im Ort gemacht worden und man habe sich verschiedene Varianten erklären lassen. Durch den nun angestrebten Austausch der Leuchten könne nach einer Amortisierungszeit von fünf bis sechs Jahren mit Einsparungen bei den Energiekosten in Höhe von jährlich 70.000 Euro gerechnet werden. Matthias Hoffmann (Grüne) erklärte, er sei oft gefragt worden, warum man diesen Schritt nicht schon eher gemacht habe. Er begründete das dann damit, dass man gewartet habe, bis sich der Herstellermarkt konsolidiert habe. Jetzt habe man Hersteller, die über einen längeren Zeitraum liefern und auch Ersatzteile zur Verfügung stellen könnten. Außerdem sei die Qualität inzwischen besser. Die CDU-Fraktion bemängelte in der Sitzung die zahlreichen Baustellen, die nach dem Ausbau von Strom-, Telefon-, und Breitbandnetzen noch vorhanden seien und wollte wissen, wann mit der Erledigung durch die Verursacher zu rechnen sei. Scharfenberger will diese Anfrage an die zuständige Bauabteilung weiterleiten, eine Diskussion an dieser Stelle ließ er nicht zu. Außerdem gab es noch eine Anregung von CDU-Sprecher Müller: Wegen der Fahrradboxen am Heiligensteiner Bahnhof seinen dringend benötigte Parkplätze verloren gegangen. Es sollte geprüft werden, ob diese so arrangiert werden können, dass wenigstens ein Parkplatz wieder für Autos zur Verfügung steht. Gefreut haben sich die Ratsmitglieder über zwei Spenden. Laut Gemeindeordnung muss der Rat diese formal annehmen. Die Sparkasse Vorderpfalz stellte für den Lesesommer 500 Euro zur Verfügung. Die zweite Spende in Höhe von 1000 Euro kommt von Familie Golly aus dem Badischen und ist für die Förderung der Hilfe für Flüchtlinge gedacht. Scharfenberger erklärt, was es damit auf sich hat: Die Familie sei 1961 aus der DDR zuerst nach Römerberg gekommen und dort liebevoll aufgenommen worden. Jetzt habe sie das Bedürfnis, der Gemeinde dafür zu danken. (krx)

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