Speyer Eine gute Hälfte reicht nicht

Christian Schultz.
Christian Schultz.

«Kaiserslautern». Der FV Dudenhofen gab am Samstag beim Gastspiel beim SV Morlautern eine 2:0-Führung aus der Hand, musste sich am Ende mit dem 2:2-Remis begnügen.

Dennoch wollte FV-Trainer Christian Schultz seine Mannschaft nicht zu hart kritisieren. „Natürlich willst Du, wenn du schon 2:0 führst, eigentlich gewinnen. Aber Morlautern hat nach der Pause auch ganz schön aufgedreht. Kein Vorwurf an meine Mannschaft “, erkannte der Dudenhofener Trainer die Leistung des Gegners an. Seine Mannschaft habe die erste Hälfte kontrolliert und sei die klar bessere Mannschaft gewesen. Mit messerscharfem Passspiel und kluger Ballzirkulation beeindruckte der Tabellenzweite. Gegen den Ball agierte Dudenhofen mit Viererkette. In Ballbesitz wurden die Außen (rechts Daniel Eppel und links Dominic Himmighöfer) offensiv. Den Spielaufbau übernahmen in der Dreierkette „Sechser“ Pascal Thiede und die beiden Innenverteidiger Kevin Hoffmann und Simon Bundenthal. So wurde bei Balleroberung aus dem defensiven 4-5-1 ein offensiveres 3-6-1. „Wir haben heute zwei Gesichter gezeigt. Nach der ersten Hälfte haben wir verdient geführt. Die zweite Hälfte haben wir verdient verloren“, brachte es Trainer Schultz auf den Punkt. Dudenhofen nutzte die Überzahl im Mittelfeld und ließ Ball und Gegner laufen. Den ersten Abschluss verbuchte der Verbandspokal-Halbfinalist bei Timo Enzenhofers Versuch aus gut 20 Metern (14.). Nach einem Einwurf und Maßflanke von Tolga Barin war Daniel Kopf mit eben diesem zur Stelle und nickte zur 1:0-Führung ein (20). Danach zeigte sich Dudenhofen sehr ball- und kombinationssicher. Und konnte nachlegen. Christopher Koch lief in einen Morlauterer Rückpass und wurde von SV-Torhüter Bakary Sanyang gefoult – Strafstoß. Kapitän Kevin Hoffmann verwandelte sicher in die Tormitte (27.). Wie aus dem Nichts dann der Morlauterer Anschlusstreffer. Ein Solo des schnellem Außen Eric Tuttobene ließ die gesamte linke Abwehrseite des FV schlecht aussehen. Der mitgelaufene Florian Weber brauchte nur noch zum 1:2 einzudrücken (31.). Nach der Pause wurde Morlautern stärker. Morlautern war bissiger und wurde immer dominanter. Weber traf mit kernigem Schuss zum zweiten Mal (71.). In der Schlussphase kämpften beide Mannschaften mit offenem Visier. „Wir hatten noch zwei Riesenchancen und mussten eigentlich noch das 3:2 machen“, resümierte Schultz.

x