Speyer Die Parteichefs haben es so erwartet

Die Vorsitzenden des Ortsverbands der Grünen, Lamiel Kallweit, und des Ortsverbands der CDU, Wilfried Röther, zeigten sich mit dem Abschneiden „ihrer“ Römerberger Ortsbürgermeisterkandidaten Matthias Hoffmann (Grüne) und Manfred Scharfenberger (CDU) zufrieden. Wie berichtet, hatte Scharfenberger die Wahl am Sonntag mit 64,26 Prozent für sich entschieden. Für Hoffmann stimmten 35,74 Prozent der Römerberger Wähler.

Für die Römerberger Grünen-Vorsitzende Lamiel Kallweit war das Ergebnis nicht überraschend: „Ich habe das so erwartet“, sagte sie gestern. Sie zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Es sei ein guter Start für die nächste Ortsbürgermeisterwahl in fünf Jahren, falls Amtsinhaber Scharfenberger nicht mehr kandidiere: „Da hat man ein gutes Polster“, sagte sie. Der CDU-Vorsitzende Wilfried Röther sagte gestern über das Abschneiden von Scharfenberger, dass die Parteikollegen und er schon damit gerechnet hätten, dass das Ergebnis nicht so gut werde wie bei der Wahl von 2007, als Scharfenberger mit 86 Prozent der Stimmen im Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters bestätigt wurde. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte der CDU-Vorsitzende: „Wir freuen uns, dass Herr Scharfenberger seine erfolgreiche Arbeit weiterführen kann.“ Röther sagte weiter: „Mit Herrn Hoffmann haben wir gar keine Probleme. Er ist auch von der Person her ein angenehmer Mensch.“ Die Fronten, die es früher zwischen CDU und Grünen gegeben habe, seien nicht mehr vorhanden. Trotzdem müsse jede Partei ihre eigenen Schwerpunkte setzen, ihre eigenen politischen Ziele verfolgen. Einen Wermutstropfen allerdings hatte die Wahl am Sonntag für Röther schon: „Die Wahlbeteiligung war ein bisschen enttäuschend“, fand er. Wie berichtet, lag sie bei 43,7 Prozent. Der Wähler habe doch bei einer Bürgermeisterwahl die Möglichkeit, direkt für seinen Ort zu wählen. Auf mögliche Kandidaten für die nächste Römerberger Ortsbürgermeisterwahl in fünf Jahren angesprochen, berichtete Röther, dass es schon Vorstellungen gebe, die bei einer Klausur Ende des Jahres auch diskutiert werden sollen: „Wir haben einige gute Leute bei uns.“ Die CDU sei schon dabei, „in die Jugend zu investieren“. (snr)

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