Speyer Diamantene Hochzeit: Die Bundeswehr führt zusammen

Auf dem Tablet spielen sie gerne „Solitär“, aber alleine sind sie auch im Alter nicht: die Jubilare Gisela und Bernd Grieshaber.
Auf dem Tablet spielen sie gerne »Solitär«, aber alleine sind sie auch im Alter nicht: die Jubilare Gisela und Bernd Grieshaber.

An die Bundeswehr gibt es viele Erwartungen. Dass sie auch Liebe stiften kann, ist eher unbekannt. Ein Paar aus Speyer beweist es aber.

„Dass wir uns kennengelernt haben verdanken wir eigentlich der Bundeswehr“, betont Bernd Grieshaber. Der Speyerer war als Sanitäter der Bundeswehr im hessischen Sontra stationiert. Dort lebte damals seine heutige Ehefrau. „Ein Freund machte mich mit ihr bekannt“, erzählt er vom ersten Treffen mit Gisela. Eines kam zum anderen – und heute sind die beiden Senioren seit 60 Jahren verheiratet.

Gisela Grieshaber ist 1940 in Sontra geboren und aufgewachsen. Die gelernte Kindergärtnerin zog nach der standesamtlichen Eheschließung am 21. Februar 1964 zu ihrem Ehemann nach Speyer. Die kirchliche Hochzeit folgte in Sontra. In Speyer fand sie in ihrem erlernten Beruf keine Stelle und arbeitete zunächst im Büro der „Tagespost“, im Anschluss im Einwohnermeldeamt. Als Tochter Heike geboren wurde, blieb sie zu Hause.

Beruflich für die Stadtwerke tätig

Bernd Grieshaber ist 1941 in Speyer geboren und aufgewachsen. Er lernte Starkstrom-Elektriker bei den Pfalzwerken und hatte nach der Bundeswehr noch Stationen bei den Stadtwerken in Ludwigshafen und Speyer. „Als ich Gisela traf, waren wir uns auf Anhieb sympathisch, und es wurde schnell Liebe daraus“, betont er. Auch das Weitere ging schnell: „1962 lernten wir uns kennen, 1963 verlobten wir uns, 1964 heirateten wir und 1965 wurde die Tochter geboren.“

Die beiden freuen sich, dass ihre Tochter Heike und Enkelin Jacqueline bei ihnen im Haus leben. Sie sind aktiv, nutzen zum Beispiel auch gerne ihr Tablet. Bernd Grieshabers Hobby war früher außerdem das Funken; zudem war er Rettungsschwimmer. Das hat dem Ehepaar eine weitere Anekdote beschert, wie die Jubilarin lächelnd berichtet: „Er wollte gerne, dass ich auch schwimmen lerne. Ich hatte zwar mehrere Schwimmlehrer, doch es hat leider nicht geklappt.“

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