Speyer Beim FCK für Schrecksekunden gesorgt

«Mehlingen.»Als die U21 des 1. FC Kaiserslautern nach dem 3:0 (1:0)-Sieg über den ehemaligen Tabellendritten TuS Mechtersheim (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete) zu den Fans ging und sich feiern ließ, standen die Mechtersheimer im Kreis. Ihr Trainer lobte sie für einen Auftritt, nach dem das Ergebnis nicht stimmte, wie er fand.

Der TuS zeigte gleich mit Anpfiff, dass er was holen wollte auf dem Rasen des Nachwuchsleistungszentrums der Roten Teufel. Doch am Ende jubelte der Gastgeber, ihr Trainer Hans Werner Moser lobte seine Mannschaft für eine gute Teamleistung und dafür, dass auch mal das Ergebnis stimmte. Er machte aber auch dem „guten Gegner“ Komplimente, „der bei der ein oder anderen Aktion für Schrecksekunden gesorgt hat“. „Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit einen Tick zu viele einfache Fehler gemacht, waren nicht eng genug am Mann. Und es gab eine Situation, wo wir schlecht verteidigt haben und in Rückstand geraten sind. Dann gab es eine hundertprozentige Chance. Zu dem Zeitpunkt hätte die Partie noch kippen können“, analysiert Ralf Schmitt. Dessen Team die Lauterer Abwehr vor allem zu Beginn schwer beschäftigt hatte und bis zum Schluss testete, ob sie noch wach ist. In der 32. Minute landete der Ball nach einem zu kurzen Abwurf von FCK-Torwart Matheo Raab bei Lukas Metz, der ihn an Georg Ester weiterleiten wollte, doch Lauterns Innenverteidiger Yannick Filipovic rettete. In der 60. Minute zeigte Raab, der nach über einem Jahr verletzungsbedingter Pause ein ansonsten souveränes Comeback gab, dass er nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch wieder da ist: TuS-Stürmer Kazuaki Nishinaka sah Stefan Herzner, der vor dem Tor lauerte, doch Raab warf sich ihm vor die Füße und hatte den Ball. Gleich in der dritten Minute hatte der TuS gezeigt, dass er es ernst meint. Kevin Schwehm war durchgestartet, hatte Herzner im Fünf-Meter-Raum gesehen, doch der verpasste. In Minute 18 schoss Lukas Metz aus zweiter Reihe übers Tor. Als Herzner und Nishinaka im Zentrum lauerten, klärte FCK-Abwehrspieler Sören Lippert per Kopf (20.). 15 Minuten vor Schluss war langsam die Luft raus. FCK-Profi Florian Pick lief allen davon, gab an Hüseyin Cakmak ab, der leitete weiter zu Antonio Jonjic , der den 3:0-Sieg besiegelte (77.). Doch der TuS gab noch nicht auf: Eric Veth, in der 60. Minute für Herzner gekommen, schoss nach einem Pass vom Kevin Selzer am Kasten vorbei (79.). Und selbst in der 90. Minute musste Raab noch einmal tätig werden. Er klärte einen Schuss von Steffen Burnikel zur Ecke. Schmitt haderte mit dem Spielverlauf, damit, dass nach der „Hundertprozentigen“ statt des Ausgleichstreffers das 2:0 fiel. Die Sperre von Thorsten Ullemeyer sei nicht so leicht zu verkraften gewesen. Er lobte aber seine Mannschaft. „Sie hat sich nie aufgegeben, hat selbst zum Schluss noch Chancen gehabt. Wir haben gerade eine blöde Phase, aber in der Saison sind wir voll im Soll.“

x