Speyer Amtsgericht stellt auf elektronische Akte um

Amtsgerichtsdirektor: Hans-Jürgen Stricker.
Amtsgerichtsdirektor: Hans-Jürgen Stricker.

Das Amtsgericht Speyer hat in dieser Woche die elektronische Aktenführung (eAkte) in zivilgerichtlichen Verfahren eingeführt. Wie Direktor Hans-Jürgen Stricker mitteilt, folgt zum 1. Dezember die Umstellung familiengerichtlicher Verfahren auf die eAkte. Im Februar und Mai 2024 werden demnach die Abteilung für Zwangsversteigerungs- und Zwangsverwaltungssachen sowie das Betreuungsgericht nachziehen. Stricker: „Bis zum 31. Dezember 2025 soll die Einführung der eAkte in allen Fachgebieten abgeschlossen sein.“

Bereits heute gehe der weit überwiegende Teil aller Schriftstücke elektronisch ein. Er könne nun künftig elektronisch weiterverarbeitet werden. Umgekehrt müssten allerdings in Papierform eingegangene Schriftstücke digitalisiert werden: „Dafür wurde eigens eine hausinterne Scanstelle eingerichtet, die nach aktuellen technischen Standards der Informationssicherheit betrieben wird.“

Neue Ausstattung im Gericht

Seit 2022 sind laut Amtsgericht Rechtsanwälte, Notare sowie Behörden zum sogenannten elektronischen Rechtsverkehr verpflichtet. Für Bürger gelte das noch nicht. Die eAkte erleichtert Stricker zufolge unter anderem das Arbeiten im Homeoffice. Auch innerhalb der zwei Gerichtsgebäude in der Wormser Straße habe ihre Einführung Veränderungen erfordert: „Büroräume und Sitzungssäle wurden mit der notwendigen Ausstattung versehen.“ Alle Mitarbeiter seien entsprechend geschult worden. Störungen in der Übergangszeit schließt Stricker dennoch nicht aus.

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