Speyer Abschiedstour von Vater und Sohn

Waldsee ist mit 19:21-Zählern Siebter, die Südpfälzer belegen Rang neun (16:24). Beide haben den Klassenerhalt bereits sicher. An ihren Platzierungen wird sich in den beiden finalen Partien auch nicht mehr viel ändern. Das Hinspiel hat die TG mit 47:38 für sich entschieden. „Damals haben beide Teams ohne Abwehr gespielt. Also müssen wir uns hier verbessern, um bei einem guten Gegner ins Spiel zu kommen. Es geht ums Prestige“, sagte Klaus Zickgraf. Zickgraf wird nach fast 20 Jahren als Betreuer aufhören. Sein Sohn Robin wechselt ins Tor von Oberligist TV Nieder-Olm, weil er in Mainz studiert. TG-Trainer Rainer Eckrich wird sein Engagement fortsetzen. Heute in Kuhardt fehlen bei Waldsee Jannis Magin und Fabian Gerdon. (ali) Die TuSler sind trotz des Heimvorteils gegen den Meister und Aufsteiger in die Pfalzliga nicht in der Favoritenrolle. Mit bislang nur einer Niederlage im Saisonverlauf kommen die „Nordpfälzer Wölfe“ zum letzten Heimspiel der Saison in die Rhein-Pfalz-Halle. „Wir wollen uns anständig verkaufen“, sagt TuS-Coach Andreas Schwarz vor dem Spiel. Die Gäste sind durch die Bank gleichmäßig besetzt, spielen einen schnellen Handball und dürften von den TuSlern nur schwer aus dem Tritt zu bringen sein. Wichtig sei für seine Mannschaft, so Schwarz, nicht kopflos gegen die Göllheimer anzurennen, sondern mit Bedacht zu spielen und die Chancen konsequent zu nutzen. (heb) „Schifferstadt ist Favorit, aber wir wollen sie auf jeden Fall ärgern. Und zu Hause haben wir auch eine Chance. Aber nur, wenn alle ihre Leistung bringen“, lautet die Kampfansage von TG-Trainer Harald Keller. Die Gastgeberinnen können ohne Druck aufspielen, weil der Klassenerhalt so gut wie gesichert ist. Keller will den Tabellenführer, der sich mit einem Remis die Meisterschaft sichern kann, nicht zu seinem Tempospiel kommen lassen. Ergo dürfe man nicht zu rasch und auch nur ausreichend vorbereitet auf das Tor werfen. Zudem müsse man die Anzahl der eigenen Fehler klein halten und ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legen. Im Positionsangriff erwartet Keller im mit Sicherheit umkämpften Lokalderby viel Arbeit für seine Abwehr. Bei Waldsee fehlen Torfrau Petra Bickert und Hanna Gerdon. Dafür rücken die A-Juniorinnen Lili Wächter und Kaysi Ibrahimi auf. Eventuell stößt auch eine weitere Keeperin hinzu. (ali) Die HSG zeigte zuletzt gegen Ruchheim und in Schifferstadt sehr gute Leistungen. Mit dem 19:17 haben die Schützlinge des scheidenden Coaches Ferdinand Pfirrmann Schifferstadt nicht nur die vorzeitige Meisterschaft vermasselt, sondern sich selbst auch den zweiten Rang im Endklassement gesichert. Auch für Edigheim sind tabellarisch keine großen Änderungen mehr zu erwarten, sodass im letzten Heimspiel der HSG Lingenfeld/Schwegenheim die Verabschiedung von Trainer Pfirmann, Torfrau Christina Brauner und der beiden verdienten Urgesteine Simone Theilmann und Kerstin Zimmermann in den Vordergrund rückt. (ali) „Das letzte Heimspiel in dieser Runde wird eine harte Nuss. Das ist auch wörtlich gemeint, denn Bornheim spielt immer mit viel Härte und vielen Provokationen“, sagt TuS-Trainer Markus Lemmert. Im Hinspiel, beim 27:23-Erfolg, habe sich seine Mannschaft davon nicht beeindrucken lassen. „Ich hoffe, dass wir das auch diesmal schaffen. Wir werden alles daran setzen, diese sehr gute Saison mit einem erfolgreichen letzten Heimauftritt abzurunden“, kündigt er an. Tabellarisch hat die Partie für beide Teams keine Auswirkungen mehr. Lemmert kann zehn Feldspielerinnen und eine Torfrau einsetzen. (ali) Die Gastgeber gehören als Dritter zum Spitzentrio, das die Meisterschaft unter sich ausmachen wird. Die in eigener Halle ungeschlagenen Rheinhessen sind in der Favoritenrolle. „Wir wollen sie zu Würfen aus dem Rückraum zwingen, weil sie dort nicht so durchschlagskräftig sind und dann unser Konterspiel aufzuziehen“, informiert TG-Trainer Werner Ries über seine Taktik. Da dies nur mit einem schnell verschiebenden Abwehrverband gelingen kann, lag der Trainingsfokus bei der TG zuletzt auf der Defensive. Im Hinspiel hielt die TG bis zum 27:27 (56. Spielminute) mit, verlor dann aber mit 28:32. Der Einsatz von Sascha Dattge ist wegen Schulterproblemen fraglich. (ali) In der Vorrunde musste sich die TG in Saarbrücken mit 22:28 geschlagen geben. Der TBS belegt zurzeit mit vier Punkten Vorsprung auf die TG den siebten Rang. „Wir werden alles daran setzen, um mit den Saarländerinnen noch den Tabellenplatz tauschen zu können. Die Punkte müssen in Waldsee bleiben“, fordern die TG-Spielerinnen Julia Reichert und Lisa Davidson unisono. Waldsee will Ballverluste in der Offensive vermeiden, um dem TBS nicht die Möglichkeit für sein effektives Konterspiel zu ermöglichen. Die TG-Spielerinnen sind sich bewusst, für einen Erfolg mindestens genauso stark spielen zu müssen wie zuletzt in der Schlussviertelstunde beim 28:27 gegen Saarbrücken West. Mit einer guten Abwehrarbeit konnte die bereits verloren geglaubte Partie noch gedreht werden. (ali) Zweibrücken steht bereits als Titelträger fest und bereitet sich auf die Spiele um die deutsche Meisterschaft vor. Im Kader der Westpfälzerinnen sind alle Spielerinnen technisch sehr gut ausgebildet. Mit Nationalspielerin Elisa Burkholder (Jahrgang 1997) und der bei zwei Sichtungen des Deutschen Handballbundes ins Allstar-Team berufenen Amelie Berger (Jahrgang 1999) stehen zwei Ausnahmeakteurinnen im Aufgebot. Vor einer Woche hat der SV den TV Welling mit 50:10 überrollt. Der Primus hat, bis auf ein Unentschieden zu Beginn der Runde, seine Gegner bisher beherrscht. „Wir freuen uns, in einem Punktspiel gegen eine der besten zwölf Mannschaften Deutschlands antreten zu dürfen. Gemessen an unseren Voraussetzungen haben wir bisher eine überragende Saison gespielt. Unsere Zuschauer sollen im letzten Heimspiel wieder sehen, dass die Mannschaft alles gibt“, sagte TuS-Trainer Rainer Weickenmeier. (ali)

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