Speyer Speyer: Arbeiten über den Dächern der Stadt

Dem Himmel ganz nah: Im Rohbau sind die neuen Büros in der obersten Etage des DRV-Hochhauses fast fertig.
Dem Himmel ganz nah: Im Rohbau sind die neuen Büros in der obersten Etage des DRV-Hochhauses fast fertig.

Oberstes Geschoss des DRV-Hochhauses wird zu Büros umgebaut

Noch bis Mitte 2014 mussten die inzwischen 1174 DRV-Mitarbeiter an der Eichendorffstraße „hoch hinaus“, wenn sie Hunger hatten oder einen Kaffee trinken wollten. Denn bis dahin lag ganz oben in dem zwischen 1957 und 1960 nach den Plänen des Speyerer Architekten Paul-Josef Gilgenberg erbauten 53 Meter in 14 Etagen hohen Hochhaus der Rentenversicherung die Kantine für die Mitarbeiter. Das ist Vergangenheit. Seit 2016 können sich die Mitarbeiter im Erdgeschoss verköstigen. Dort wurde in einem Neubau auf Edgeschoss-Ebene die neue, großzügige Kantine mit Terrasse als Freisitzmöglichkeit erbaut und eingerichtet. Invest damals: etwas über drei Millionen Euro für Anbau, Möblierung und die Kücheneinrichtung bezahlt. Eröffnung: Juli 2016. Der Vorteil: neu, modern, kurze Wege für die Andienung. „Die Kantine lässt sich auch gut für Veranstaltungen nutzen, ist von Dritten mietbar und von extern zugänglich“, sagt DRV-Pressesprecher Hans-Georg Arnold im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Jüngstes Beispiel für die neuen Optionen: Ab dem Schuljahr 2018/19 werden Schüler des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums über die dort neu installierte Ganztags-Betreuung der Schule zum Mittagessen in die DRV-Kantine kommen (wir berichteten). „Der Neubau unserer Kantine wird angenommen“, bilanziert Arnold. Zurück nach ganz oben: Der phänomenale Blick aus der ganz besonderen Perspektive ist geblieben. Statt Kantine ist dort jetzt aber eine Großbaustelle. Was es am Ende werden soll, ist schon gut zu erkennen, wie ein Baustellenbesuch zeigt. Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern entstehen 18 Büros mit 30 Arbeitsplätzen sowie ein Funktions- und ein Besprechungsraum. Alle bieten Top-Ausblick. Allerdings: Rundumsicht ist nicht gewährleistet. Dazu wäre ein permanenter Gang durch alle Zimmer notwendig. Aber: Der Zugang zum Balkon in luftiger Höhe ist erhalten. „Der grandiose Blick ist aber das einzige Extra für die 30 Kollegen, die dort einziehen“, versichert Arnold. Die Sanierung der Betondecke zwischen dem zwölften und 13. Obergeschoss – Geschosshöhe jeweils 3,20 Meter – sowie der Umbau der 13. Etage schlagen mit 1,03 Millionen Euro zu Buche. Hinzu kommt die Sanierung des Flachdachs bereits im Spätsommer 2017 für rund 270.000 Euro (wir berichteten). „Das Dach war zwar solide gebaut. Es musste aber ertüchtigt werden. Stahlmatten mussten eingezogen, der Brandschutz auf neuesten Stand gebracht werden“, erläuterte der DRV-Sprecher die Höhe der Beträge. Im Sommer 2017 hatte das Hochhaus ein neues „Dach“ erhalten. Der in 53 Metern Höhe auf etwa 820 Quadratmeter ausgebreitete Kiesbelag war abgesaugt und durch einen Kunststoffbelag ersetzt worden. „Ende März/Anfang April dieses Jahres sollen nun die Arbeiten beendet sein, sofern nicht noch Unvorhergesehenes passiert“, so Arnold.

Freut sich über den Umbau: DRV-Chefin Saskia Wollny.
Freut sich über den Umbau: DRV-Chefin Saskia Wollny.
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