Homburg-Jägersburg Kaputter Wanderweg, kaputte Burgmauer

Der heftige Regen hatte Anfang Januar die Gustavsburg unterspült und die Mauer davor beschädigt. Unser Foto zeigt die Einsatzkrä
Der heftige Regen hatte Anfang Januar die Gustavsburg unterspült und die Mauer davor beschädigt. Unser Foto zeigt die Einsatzkräfte am 3. Januar.

Sowohl der Wanderweg am Brückweiher als auch die Mauer der Gustavsburg im Homburger Stadtteil Jägersburg sind beschädigt. Im Ortsrat wird am Donnerstag über deren Instandsetzung diskutiert.

Der Weg am Brückweiher, genauer gesagt ein knapp 500 Meter langes Stück vom Weiherdamm bis hin zum Hotel Peters, ist laut dem stellvertretenden Ortsvorsteher Peter Fuchs kaputt. Am Dauerregen der letzten Wochen liegt das eher weniger, sagt er im Gespräch mit RHEINPFALZ. Vielmehr sind die Wurzeln der Bäume und Sträucher drumherum unter den Weg gewachsen, haben somit den Asphalt angehoben.

Mit gutem Schuhwerk sei der Weg zwar noch begehbar, Rollstuhlfahrer und Spaziergänger mit Rollatoren hätten aber durchaus ihre Probleme, so Fuchs. Knackpunkt: Die Sanierung könnte etwas umfangreicher ausfallen, schon längere Zeit werde darüber im Jägersburger Ortsrat diskutiert. „Wir müssen schauen, wie da Geld zur Verfügung steht“, kommentiert Fuchs hinsichtlich der klammen Haushaltslage der Stadt Homburg. Dennoch: Der Ortsrat habe es sich zum Ziel gesetzt, den Weg noch in diesem Jahr zu sanieren.

Hunderte Jahre alte Burgmauer beschädigt

Auch beschädigt ist die Mauer der Gustavsburg. Passiert ist der Schaden während des Dauerregens Anfang des Monats. Ob es der Starkregen war, der letztlich zum Totalschaden an der Mauer geführt hat, will Fuchs jedoch nicht sicher sagen. „Es gibt da auch andere Möglichkeiten“, sagt er. So verläuft hinter der Mauer ein Drainage-Rohr, das über die Jahre verstopft sein könnte. Die mögliche Folge: Stauwasser, das letztlich durch seinen Druck der Mauer den Rest gab.

Die Stadtverwaltung solle nun über einen Statiker prüfen, inwiefern die Standfestigkeit der Mauer weiterhin gewährleistet ist. Zudem muss laut Fuchs über eine Sanierung diskutiert werden. Dabei müsse jedoch das Denkmalamt mit ins Boot geholt werden. „Wir haben ein großes Interesse, dass das Loch möglichst schnell saniert wird“, spricht Fuchs für sich und seine Ortsbeiratskollegen. Der Barockbau war 1720 im Auftrag des Zweibrücker Herzogs Gustav Samuel Leopold ausgebaut worden.

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