Saarland Homburg: Ab 18 Uhr darf man nicht mehr auf den Schlossberg
„Unser Ordnungsdienst hat angekündigt, dass es künftig nicht bei Ermahnungen bleibt, wenn Verstöße festgestellt werden“, stellt der Homburger Rathaussprecher Jürgen Kruthoff klar. Wenn die Mitarbeiter der kommunalen Ordnungstruppe Bürger bei Betätigungen erwischen, die zurzeit verboten sind, würden Anzeigen geschrieben und an die Polizei weitergeleitet. Diese wiederum kann dann entsprechende Bußgeldverfahren in die Wege leiten. Aber auch die Polizei selbst werde sich an den Kontroll-Rundgängen des städtischen Ordnungsdienstes beteiligen. So sehe es eine Absprache zwischen der Stadtverwaltung und der Polizeiinspektion Homburg vor.
Am Freitag, 27. März, haben Mitarbeiter des Baubetriebshofs eine Barriere an der unteren Zufahrt zur steilen Schlossberg-Höhenstraße aufgestellt. Ab sofort, so erläutert Jürgen Kruthoff, gilt die Sperrung für die Auffahrt zum Schlossberg für Nichtberechtigte täglich schon von 18 bis 8 Uhr – und nicht, wie sonst, erst ab 22 Uhr. Schon seit Jahren wird das Schlossberg-Plateau zu nächtlicher Stunde immer wieder gern für spontane Freiluft-Partys genutzt. Das ist jetzt natürlich erst recht verboten.
Der Rathaussprecher: „Der städtische Ordnungsdienst in Homburg musste bei seinen jüngsten Kontrollen leider feststellen, dass es immer noch eine Reihe von Menschen gibt – vor allem junge –, die sich regelmäßig und in größeren Gruppen trifft.“ Die Ordnungskräfte hätten die Versammlungen aufgelöst und die Jugendlichen weggeschickt.
Illegale Treffs auch im Stadtpark
Schauplätze solcher Gruppentreffs seien neben dem Schlossberg unter anderem auch der Stadtpark und der Parkplatz des früheren Homburger Freibads in der Brunnenstraße. Rathaussprecher Jürgen Kruthoff: „Neben der Ankündigung der stärkeren Kontrollen ruft das Ordnungsamt der Stadt Homburg nochmals dazu auf, die Gefahren durch das Coronavirus ernst zu nehmen.“