Homburg Ein Sportdirektor soll den FC Homburg professioneller machen

Durchwachsenes Saisonfazit: Vorsitzender Hans Gassert, FCH-Sprecherin Pauline Rodenbüsch und Michael Koch.
Durchwachsenes Saisonfazit: Vorsitzender Hans Gassert, FCH-Sprecherin Pauline Rodenbüsch und Michael Koch.

Beim FC Homburg wird es dieses Jahr nichts mehr mit dem angepeilten Aufstieg in die Dritte Liga. Zwei Ziele bleiben aber noch vor der Sommerpause.

„Die nächste Saison gehen wir an, wie wir das immer tun: Wir treten nicht an, um Vierter zu werden“, sagt Michael Koch, stellvertretender Vorsitzender des FC Homburg. In der jetzt endenden Regionalligasaison können die Homburger höchstens noch Vierter werden. Dazu müssen sie am Samstag, 18. Mai (14 Uhr), aber zum Ausklang im heimischen Waldstadion dem Tabellenführer Stuttgarter Kickers wehtun und dem Gegner die sicher geglaubte Meisterschaft verderben. Trotzdem behält Trainer Danny Schwarz sich vor, dem ein oder anderen angeschlagenen Stammspieler am Samstag eine Pause zu gönnen, um eine Woche später (25. Mai, 11.45 Uhr) im Saarlandpokal-Finale in Saarbrücken gegen den dortigen 1. FC eine schlagkräftige Truppe beisammen zu haben. „Denn das ist für uns das wichtigere Spiel.“

Gelingt dem FCH ein Sieg im Ludwigspark, sind die Grün-Weißen auch in der nächsten Saison wieder im einträglichen DFB-Pokal dabei. „Aber wenn ich wählen dürfte“, sagt Michael Koch dazu, „würde ich nächstes Jahr lieber nicht am DFB-Pokal teilnehmen, aber dafür den Aufstieg in Liga Drei schaffen“.

Was wird aus Stürmer Phil Harres?

Um im sportlichen Bereich einen Schuss mehr Professionalität einzubringen, sucht FCH-Vorsitzender Hans Gassert nach einer neuen Führungskraft für die Kaderplanung. „Dieser Posten kann sich Sportdirektor oder Sportlicher Leiter nennen.“ Bei der Rekrutierung lasse man sich aber Zeit – notfalls bis ins kommende Jahr. Denn der bestens vernetzte Trainer Danny Schwarz hat seinerseits ein prima Händchen für Neuzugänge. Bewiesen hat er das unter anderem mit Stürmer Phil Harres, den Dynamo Dresden voriges Jahr nicht mehr haben wollte und der seither im Homburger Dress bis dato 22 Tore erzielt hat. Aber Koch und Gassert wissen, dass sie Harres keine Steine in den Weg legen dürfen, wenn der begehrte 22-Jährige im Sommer in eine höhere Klasse wechseln möchte. Unter anderem soll Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel sehr interessiert sein.

Einen drastischen Umbruch wie im Vorjahr soll der FCH-Kader diesmal aber nicht verkraften müssen. Der Club will den Kern der Truppe um die Anführer Mart Ristl und Markus Mendler an Bord behalten; ein neuer starker Mittel- und ein Außenstürmer sollen dazustoßen. Dazu möglichst zwei Innenverteidiger, um die Defensivschwäche zu beheben, die den Homburgern zuletzt die entscheidenden Punkte im Kampf um die Meisterschaft gekostet hat.

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