St. Ingbert Am Samstag und Sonntag ist der 24-Stunden-Lauf für Venezuela

Im St. Ingberter Mühlstadion geht der Spendenlauf über 24 Stunden über die Bühne. Man kann aber auch zwischendurch gehen.
Im St. Ingberter Mühlstadion geht der Spendenlauf über 24 Stunden über die Bühne. Man kann aber auch zwischendurch gehen.

Seit 18 Jahren veranstaltet die Pfarrei Heiliger Ingobertus den Solilauf im Mühlwaldstadion. Organisatorin Gabriele Strobel sagt, dass bisher über eine halbe Million Euro Spenden zusammengekommen sind. Dieses Jahr soll das Geld an den St. Ingberter Verein „Hilfsprojekt Venezuela – Jesus der Barmherzige“ gehen.

Der Verein hat sich laut Strobel im Jahr 2003 gegründet, um in extremer Armut lebenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Südamerika aus ihrer Not zu helfen. Besonders liegt dem Verein dabei ein Projekt am Herzen, das sich darum kümmert, Kindern aus den Armenvierteln das Fußballspielen zu ermöglichen.

Der Verein gründete dafür auch eine Fußballschule, um die Jungen und Mädchen aus den venezolanischen Favelas (Portugiesisch für „Elends- oder Armenviertel“) von der Straße zu holen. Mit dem Fußballspielen sollen sie auch von Drogenkonsum und Kriminalität in den Favelas ferngehalten werden.

Jedes Jahr zwischen 20.000 und 30.000 Euro Spenden

Jedes Jahr, so Strobel, steht ein anderes Projekt als Spendenpartner im Fokus. Die genaue Spendensumme ist von Jahr zu Jahr verschieden – laut der Organisatorin lag der Betrag in den vergangenen Jahren aber immer zwischen 20.000 und 30.000 Euro pro Lauf. Das Geld kommt beim Solilauf sowohl durch die Startgebühr als auch durch sogenannte Laufkarten zusammen. Bei Letzterem haben die Läufer ihre eigenen Spendenpartner, die sich verpflichten, pro gelaufener Strecke einen festen Spendenbetrag zu geben.

Wie auch die Spendensumme variiert laut Strobel jedes Jahr auch die Teilnehmerzahl. Für dieses Jahr hofft die Organisatorin auf 800 Läufer, die dann im Mühlstadion ihre Runden drehen – und zwar 24 Stunden lang. Der Lauf startet diesen Samstag um 15 Uhr und endet am Sonntag um 15 Uhr. Der Rekord liegt bei 200 Kilometern. Mitmachen darf jeder, egal ob mit Kinderwagen, Hund oder Rollstuhl. Eine gute Nachricht gibt es obendrauf: „Man darf auch gehen, man muss nicht laufen“, ergänzt Strobel.

Nicht nur der Sport steht im Vordergrund: Abseits des Laufs gibt es ein Musikprogramm. Am Samstagabend steht die saarländische Band Disco Inferno auf der Bühne und spielt Lieder aus den 70er-Jahren. Am Sonntag übernimmt Hugos Corner mit akustischen Gitarren. Es gibt auch einen Freiluft-Gottesdienst.

Anmeldung und Infos

Informieren und anmelden kann man sich online unter solilauf.org.

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