Homburg 22 Hektar groß: Startschuss für neues Riesen-Gewerbegebiet
Auf insgesamt 22 Hektar erstreckt sich das neue Homburger Gewerbegebiet „Zunderbaum G9“. Zwischen der Straße „Am Zunderbaum“, der Bexbacher Straße und der bereits bestehenden Möbel-Fundgrube sollen sich in den nächsten Jahren zahlreiche Gewerbebetriebe ansiedeln, die Hoffnung bei der Stadtspitze, damit für mehr Arbeitsplätze in der Stadt zu sorgen, ist groß.
„Homburg ist ein Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort“, sagte Bürgermeister Michael Forster beim Spatenstich fürs Gewerbegebiet am Dienstagmorgen. Wichtiges Rückgrat der lokalen Wirtschaft seien die Automobilzulieferer - also Bosch, Michelin und Co. Laut Forster findet allerdings in dieser Branche derzeit ein heftiger Transformationsprozess statt, von dem auch Homburg nicht verschont bleibe. Ein neuer Gewerbe- und Industriepark, in dem sich vor allem mittelständige Unternehmen ansiedeln sollen, könnte laut Forster langfristig für zahlreiche Arbeitsplätze in der Universitätsstadt sorgen.
Zunächst wird ein Drittel des Areals erschlossen
Geplant ist, das Areal „Zunderbaum G9“ in zwei Bauabschnitten zu erschließen. Mit dem ersten Abschnitt sollen etwa ein Drittel der Gesamtfläche, also etwas mehr als sieben Hektar, ans Straßen und Leitungsnetz angeschlossen werden. Die neue Stichstraße des Gewerbegebiets startet an der Achse „Am Zunderbaum“. Dort wird die Zufahrt zum neuen Areal als abknickende Vorfahrt hergestellt. Die Autos und Lkw, die aus Richtung des „alten Zunderbaum“ (Helium-, Krypton-, Argonstr.) kommen, müssen künftig Vorfahrt gewähren. Dafür können die Fahrzeuge aus Richtung der Bexbacher Straße ohne zu warten ins neue Gewerbegebiet abbiegen, gleiches gilt in entgegengesetzte Richtung. Im neuen Gewerbegebiet geht es dann in einer Zick-Zack-Form weiter, der größte Teil der Straße später parallel zur Bexbacher Straße verlaufen wird.
Landesfeuerwehrschule baut im neuen Gewerbegebiet
2,5 Millionen Euro kostet laut Werkleiter Martin Orschekowski der Bau des Kanals im ersten Bauabschnitt, weitere 2,5 Millionen werden für den Straßenbau fällig. Losgehen soll der Bau des Kanals in ein bis zwei Wochen, wenn es die Witterung zulässt. Danach geht es an den Straßenbau. Läuft alles nach Plan, können im Frühjahr 2025 die ersten Firmen mit dem Bau ihrer künftigen Gewerbegebäude starten. Welche Firmen sich im neuen Zunderbaum niederlassen, verriet die Stadtverwaltung auf RHEINPFALZ-Nachfrage nicht. Eine der ersten Ansiedlungen, die bereits bestätigt ist, wird die neue Landesfeuerwehrschule sein.
Laut Bürgermeister Forster gibt es von Gewerbetreibenden und Firmen Anfragen „noch und nöcher“, im neuen Zunderbaum-Gewerbegebiet zu bauen. Es ist vonseiten der Stadt geplant, zunächst den ersten Bauabschnitt voll zu erschließen, je nach Nachfrage von Gewerbe und Industrie wird dann mit dem Erschließen des zweiten Bauabschnittes fortgeführt. Die Pläne und die Finanzierung dafür seien fertig und lägen in der Schublade.