VG Römerberg-Dudenhofen Ziele der Parteien: Bürgerfreundliche Verwaltung und klimafreundliche Politik

Rathaus in Dudenhofen: Bei den Strukturen der Verwaltung sehen mehrere Parteien Reformbedarf.
Rathaus in Dudenhofen: Bei den Strukturen der Verwaltung sehen mehrere Parteien Reformbedarf.

Fünf Parteien wollen mit ihren Kandidaten in den neuen Verbandsgemeinderat Römerberg-Dudenhofen einziehen, der am 9. Juni gewählt wird. Bei den Zielen, die sie sich dabei auf die Fahnen geschrieben haben, gibt es Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Eine Partei hinterfragt dabei auch das Konstrukt Verbandsgemeinde an sich.

CDU

  • Für die CDU sind Investitionen an den jeweiligen Standorten der Feuerwehr zwingend erforderlich zum bestmöglichen Schutz der Bürger wie auch der Feuerwehrangehörigen.
  • Die CDU will gezielte Maßnahmen zum Starkregen- und Hochwasserschutz und setzt sich dafür ein, Bürger zu diesem Thema, aber auch zum Thema Energie und Photovoltaik zu informieren.
  • Eine bürgerfreundliche Verbandsgemeindeverwaltung ist Ziel der CDU, Digitalisierung und sichere Verwaltungsarbeit haben für sie Priorität.
  • Die CDU fordert innerörtliche Verkehrsentlastung, Reduzierung von Verkehrslärm, Durchfahrtsverbote für Schwerlastverkehr und einen bedarfsgerechten ÖPNV.
  • Die CDU will eine optimale Betreuung und Bildung für Kinder sichern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen.

SPD

  • Die SPD will eine Verwaltung, die sich als Dienstleister für die die Bürger und die Ortsgemeinden versteht.
  • Die SPD will den Personennahverkehr bedarfsgerecht weiterentwickeln, zum Beispiel mit einem Ein-Euro-Ticket innerhalb der Verbandsgemeinde und nach Speyer oder einer Bürgerbuslinie zu Dorffesten.
  • Die SPD will die erneuerbaren Energien fördern und den Menschen eine lokal basierte und bezahlbare Energieversorgung ermöglichen.
  • Die SPD will mit den Jugendlichen und Jugendpflegern ausloten, wie die Jugendarbeit weiterentwickelt werden kann.
  • Die SPD will eine klimafitte Verbandsgemeinde, das heißt unter anderem schattige und grüne Oasen in den Dörfern, die trocken- und hitzetolerant sind.

Bündnis 90/Die Grünen

  • Die Grünen wollen, dass die Verbandsgemeinde weiterhin ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort bleibt, und engagieren sich für eine zukunftsweisende Neuausrichtung in den Bereichen Energie, Bauen, Wirtschaften und Mobilität, wobei ihnen in der kommunalen Wärmeplanung bezahlbare Lösungen wichtig sind.
  • Die Grünen wollen eine offene Diskussion, ob die Verbandsgemeinde oder die Einheitsgemeinde den Bürgern langfristig das bestmögliche Dienstleistungsangebot machen kann und hinterfragen die bestehenden Verwaltungsstrukturen und Zuständigkeiten, wobei kurzfristig beschleunigte und bürgerfreundliche Abläufe geschaffen werden sollen.
  • Der Hochwasser- und Starkregenschutz soll nach Ansicht der Grünen für alle Ortsgemeinden, ebenso wie die Einsätze der Feuerwehr, schnell und solidarisch innerhalb der Verbandsgemeinde finanziert werden.
  • Die Grünen wollen aktiv dazu beitragen, dass sich weiterhin viele Bürger ehrenamtlich für ein buntes und vielfältiges Dorfleben in allen Ortsgemeinden engagieren, und sie sprechen sich gegen Rechtsextremismus, Hass und Antisemitismus aus.
  • Die Grünen engagieren uns für einen verbesserten ÖPNV, mehr E-Lade-Säulen sowie Ausbau und Reparatur der Radwege, damit neben der erfolgten Einführung der Tempo-30-Zonen weitere positive Schritte zu einem sicheren Miteinander aller Verkehrsteilnehmer realisiert werden können.

FDP

  • Die FDP Römerberg-Dudenhofen setzt sich entschieden gegen den Bau einer neuen Bahntrasse in den Gemeinden ein und begründet dies mit der Sorge um Natur, Lärmzunahme und dem Verlust landwirtschaftlicher Flächen.
  • Die FDP strebt eine signifikante Verbesserung der Serviceleistungen der Verbandsgemeindeverwaltung an, was die Erhöhung der Verfügbarkeit im Bürgerbüro, barrierefreien Zugang zur Verwaltung ohne Terminvereinbarung und die Beschleunigung der Digitalisierung unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz einschließt.
  • Die FDP setzt sich für eine konstruktive Auseinandersetzung mit Einwänden zu geplanten Standorten von Windkraftanlagen ein, um umweltfreundliche Lösungen zu fördern und den Bedenken der Bevölkerung gerecht zu werden.
  • Die FDP betont die Notwendigkeit einer verbesserten Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung durch den Einsatz moderner Kommunikationskanäle, um transparent und effektiv über kommunale Entscheidungen zu informieren.
  • Die FDP spricht sich gegen Gebührenerhöhungen bei Wasser und Abwasser aus, um die finanzielle Belastung der Bürger zu minimieren.

FWG

  • Die Freie Wählergruppe fordert ein Konzept über Nahwärmeverbünde – insbesondere der öffentlichen Liegenschaften.
  • Beschlossene Maßnahmen müssen nach Ansicht der Freien Wähler von der Verwaltung schneller umgesetzt werden und transparent für die Bürger sein.
  • Die Freien Wähler wollen die Ferienbetreuung durch die Jugendpflege der Verbandsgemeinde ausbauen.
  • Die Freien Wähler möchten den Glasfaserausbau zügig voranbringen, indem sie die Stadtwerke oder die eigenen Gemeindewerke einbinden.
  • Die Freien Wähler wollen mehr Schutz für Radfahrende sowie Fußgänger durch verkehrsberuhigende Maßnahmen wie beispielsweise flächendeckendes Tempo 30 und Schutzstreifen.
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