Waldsee Parteien und ihre Ziele: Von Ganztagsschule bis Gütertrasse

In den Waldseer Ortsgemeinderat wollen CDU, SPD, gkL, FWG und FDP. Welche Themen sie beschäftigen.

CDU

Die CDU will attraktive Betreuungsmöglichkeiten für Kinder weiter optimieren, indem die Sanierung der Kita „Kleine Heimat“ umgesetzt und der Rechtsanspruch zur ganztägigen Betreuung für alle Grundschulkinder realisiert wird.
Die CDU will das begonnene Infrastruktur-Upgrade fortsetzen, indem die Neugestaltung des Schwanenplatzes, die Renovierungen des Bolzplatzes und des Partnerschaftsplatzes ebenso wie die energetischen Sanierungen des Alten Rathauses, der Sommerfesthalle und der Schulsporthalle umgesetzt sowie der Glasfaserausbau und die Verbesserung der Verkehrssicherheit positiv begleitet wird.
Die CDU will die Ortsentwicklung weiterhin progressiv vorantreiben, indem die Bauleitplanungen für die Schließung der Ortsumfahrung und das angrenzende Neubaugebiet sowie für die Erweiterung des Gewerbegebiets und der Naherholungsgebiete verwirklicht wird und sie sich für erneuerbare Energieangebote stark macht.
Die CDU steht ein für die Vereine, den Umwelt- und Naturschutz und die großartige Dorfgemeinschaft.
Die CDU steht geschlossen gegen die Trassenvarianten der Deutschen Bahn entlang der B9 und die Erdöl-Aufsuchungsbohrung auf Otterstadter Gemarkung.

Die SPD will den gesetzlichen Betreuungsanspruch sowohl für Kita-Kinder als auch für Grundschulkinder erfüllen durch vorausschauende Planung; Spiel- und Bewegungsplätze sollen ausgebaut werden.
Die SPD will bezahlbaren Wohnraum in Waldsee schaffen und ausbauen, zum Beispiel durch den Bau von von gemeindeeigenen Wohnungen im künftigen Neubaugebiet.
Die SPD will Verbesserungen in Verkehrsberuhigung und -sicherheit in Spielstraßen und auf dem Schulweg, Reduzierung und Überwachung der Geschwindigkeit von Autos, eine Verbesserung der Anbindung an die S-Bahn und das Verhindern einer linksrheinischen Gütertrasse.
Die SPD will eine Digitalisierung der Verwaltung, die Förderung der digitalen Bildung in Schulen und der digitalen Teilhabe aller Bürger.
Die SPD will den kommunalen Energiewandel fördern, zum Beispiel durch den Rückbau von versiegelten Flächen, PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, Windkraft, Verbesserung der Infrastruktur von E-Ladesäulen und Geothermie.

Im Bereich Umwelt und Naturschutz setzt sich die gkL vorrangig für die Biotopvernetzung, für die ökologische Aufwertung ungenutzter Grünflächen (sogenannte „Eh-da-Flächen“) und für nachhaltige Waldbewirtschaftungskonzepte zur Rettung des Auwaldes ein.
Um allen Verkehrsteilnehmern eine sichere und angenehme Mobilität zu ermöglichen, müssen nach Ansicht der gkL die im Mobilitätskonzept und im Radverkehrskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen wie die Reduzierung des Durchgangsverkehrs, die Ausweitung von Tempo-30-Zonen und die Einrichtung von Fahrradstraßen vor Schulen und Kindergärten konsequent umgesetzt werden.
Die gkL setzt sich dafür ein, dass die Hermann-Gmeiner-Schule zu einer Ganztagsschule ausgebaut wird und parallel dazu ein ergänzendes Angebot der Betreuenden Grundschule erhalten bleibt.
Die Errichtung von Windkraftanlagen an geeigneten Standorten sowie die Umsetzung weiterer im Klimaschutzkonzept beschriebener Maßnahmen gehören für die gkL zu den wichtigsten Schritten hin zu einer sauberen Energieversorgung.
Um die Wohnqualität im Ort zu erhalten und zu steigern, setzt die gkL sich für die Fortschreibung des Ortsentwicklungsplans, die Reduzierung von Baulücken und Leerständen im Ortsgebiet sowie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum insbesondere für junge Familien, Alleinstehende und Senioren ein.

Die FWG setzt sich für die Belange der Bürger ein, für eine funktionierende Gemeinschaft von Jung und Alt, ein reges Vereinsleben und sinnvolle Projekte, die den Ort noch lebenswerter machen.
Die Bau- und Sanierungsarbeiten, die begonnen wurden, sollen nach Ansicht der FWG in diesem Sinne weitergeführt werden und so die Attraktivität von Waldsee beibehalten und weiterhin gesteigert werden; neu aufzustellende Bebauungspläne sollen offen und modern gestaltet werden.
Die FWG setzt sich ein für eine Betreuung in Kindergarten und Schule, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert und den Wünschen der Eltern gerecht wird; gleichzeitig aber auch bezahlbar bleibt.
Ein Klimaschutz mit Augenmaß ist der FWG wichtig; das heißt, eine Unterstützung und Förderung von Projekten, die mittel- und langfristig einen großen Nutzen für die Menschen bringen und nicht zulasten von Natur-, Arten- und Landschaftsschutz gehen.
Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements in allen Bereichen des Ortslebens ist für die FWG ein Ziel, sodass Jung und Alt, Neubürger und Alteingesessene sich angesprochen fühlen, bei der Weiterentwicklung unseres Heimatortes mitzuwirken.

Die Förderung der Kinder, besonders in den Bereichen der Sprache, des Lesens und des Schreibens als Grundbausteine der persönlichen Entwicklung und der gesellschaftlichen Chancengleichheit, ist für die FDP ein zentrales Thema, weshalb sie sich für eine zeitgemäße Ausstattung der Hermann-Gmeiner-Schule und eine Unterstützung der Kitas einsetzt.
Ein weiteres Anliegen ist der FDP die Digitalisierung der Gemeindeverwaltung für einen verbesserten, schnelleren und effizienteren Service für die Bürger und der ansässigen Wirtschaft; alle Dienstleistungen der Verwaltung sollten auch online möglich sein.
Sachorientierte Entscheidungen und eine solide Haushaltsführung sind für die FDP die Basis einer kommunalen Politik.