Maxdorf Maxdorfer Katholiken wollen Hoffnung in der Krise spenden

Am Hoffnungsbaum hängen „Mutmachertexte“ zum Mitnehmen.
Am Hoffnungsbaum hängen »Mutmachertexte« zum Mitnehmen.

Auch wenn persönliche Begegnungen nicht möglich seien, seien Nähe und Zuwendung gerade heute nötig. Die katholische Pfarrei Heiliger Antonius von Padua möchte Unterstützung bieten und hat eine ganze Reihe von Aktionen und Hilfsangeboten gestartet.

Da Gottesdienstbesuche nicht möglich sind, werden Gottesdienste, Gebete und Grußbotschaften per Video aufgezeichnet. Diese Videos können über YouTube angesehen werden. Die Videos seien unter dem Suchbegriff „Hl. Antonius von Padua Maxdorf“ leicht zu finden. Die Gottesdienstübertragungen erfahren laut Pfarrer Röther eine gute Resonanz, es gebe viele positive Rückmeldungen.

An der katholischen Kirche in Maxdorf wurde ein Hoffnungsbaum mit Mutmachertexten zum Mitnehmen gestaltet. Diese Idee wurde mittlerweile von einigen Gemeindemitgliedern übernommen. In einigen Vorgärten sind nun ebenfalls Mutmacherbäume als Symbole der Hoffnung zu finden. Pastoralreferentin Stefanie Müller verschickt per E-Mail Impulse für jeden Sonntag an alle Interessierten, Familien, Kinder und Alleinstehende. (Kontakt: stefanie.mueller-2@bistum-speyer.de). Außerdem stünden die Pastoralreferentin und der Pfarrer Raimund Röther auch für seelsorgliche Gespräche zur Verfügung. „Scheuen Sie sich nicht anzurufen“, heißt es in der Mitteilung der Kirchengemeinde (Telefon 0151/14879816 und 06237/975858).

Telefonkette und Solidaritätskarte

Mit einer Solidaritätskarte zum Ausdrucken und Verteilen an Menschen, die in Kliniken, Arztpraxen, Apotheken, Heimen, Pflegeeinrichtungen oder Supermärkten „mit größtem Einsatz arbeiten und damit unsere Grundversorgung sichern, möchten wir die Menschen ermutigen, diesen Helden der Krise Danke zu sagen“, heißt es von der Pfarrei. Und auch wenn persönliche Besuche nicht möglich seien, stehe die Kirchengemeinde in ständigem und engem Kontakt mit den beiden Altenheimen in Maxdorf und Lambsheim. Mit einer Oster-Grußkarte für alle Bewohner und Solidaritätskarten für das Personal brachte die Pfarrei die Verbundenheit mit beiden Einrichtungen zum Ausdruck.

Das Vorstandsteam der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) mit der Vorsitzenden Ute Dingenouts hat eine Telefonkette ins Leben gerufen, über die Kontakt mit älteren Menschen gehalten wird. So betreut das Team rund 60 ältere, überwiegend alleinstehende Frauen in der Gemeinde.

Die Pfarrei biete auch praktische Hilfe – beim Einkaufen oder beim Nähen von textilen Mundbedeckungen. Betroffene können sich an das Pfarrbüro wenden: Telefon 06237/975888. Das tägliche Glockengeläut um 19.30 Uhr rufe die Gläubigen beider Konfessionen zum Gebet auf.

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