Rhein-Pfalz Kreis Heßheim: Friedhof soll zweites Rasenfeld für Urnen bekommen

Ein typisches Feld für Rasenurnengräber. Die Nachfrage nach solchen Grabstellen ist in Heßheim gestiegen.
Ein typisches Feld für Rasenurnengräber. Die Nachfrage nach solchen Grabstellen ist in Heßheim gestiegen. ArchivFoto: Franz-Josef Schächter

Wegen der großen Nachfrage soll auf dem Heßheimer Friedhof eine zweite Fläche für Rasenurnengräber entstehen. Das hat der Friedhofsausschuss der Ortsgemeinde am Dienstag beschlossen.

In einer Grabstätte auf einer Fläche von 50-mal 60 Zentimetern (bislang 50-mal 50) sollen künftig drei Urnenbestattungen möglich sein. Ausschussvorsitzende Andrea Behr (SPD) schlug zudem vor, über eine Erhöhung der Gebühren nachzudenken. Zurzeit koste ein Urnengrab unterm Rasen 320 Euro. Hinzu kämen Pflegekosten von 300 Euro für die gesamte Ruhezeit. Die letzte Preisanpassung sei 2016 erfolgt. Gemeinden im Umland erheben laut Behr höhere Gebühren. In Dirmstein oder Bobenheim-Roxheim beispielsweise werde doppelt so viel verlangt.

Ortsbürgermeister Holger Korn (SPD) stimmte dem Vorschlag einer Erhöhung zu und regte an, die Satzung zu überarbeiten. Bodo Voll (FWG) schlug einen Preisanstieg um 20 Prozent vor, gab aber zu bedenken, dass auch die Kosten für den Grabaushub durch den Bestatter überdacht werden müssten. Vielleicht sollte diese Dienstleistung sogar neu ausgeschrieben werden.

Grabschmuck an Namensplatten nicht erlaubt

Derzeit gebe es in der Verbandsgemeinde zwei Firmen, die Gräber ausheben und verschließen. Einer sei für die Ortsgemeinden der alten VG Heßheim zuständig, der zweite für Lambsheim. Laut Beschluss des Ausschusses wird die Verwaltung um eine Aufstellung der Gebühren für Rasenurnengräber im Umland gebeten, bevor in Heßheim über eine Anpassung entschieden wird.

Für das neue Gräberfeld soll ebenfalls die zentrale Ablage von Blumenschmuck ermöglicht werden. Dazu meinte Bodo Voll, dass dieses Angebot kaum genutzt werde, sondern Blumen und Gegenstände direkt an den Bodenplatten platziert würden. Das bedeute, dass vor der Rasenpflege der Grabschmuck abgeräumt werden müsse. Bürgermeister Korn will die Verwaltung bitten, die Nutzer der Grabstätten anzuschreiben und auf die dafür vorgesehene Ablagefläche hinzuweisen. Zudem soll künftig stärker kontrolliert werden.

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