Schifferstadt Grundstücke entsiegeln: Schifferstadter machen nicht mit

So sollte ein Vorgarten möglichst nicht aussehen. Wer entsiegelt und mehr begrünt, wird in Schifferstadt gefördert.
So sollte ein Vorgarten möglichst nicht aussehen. Wer entsiegelt und mehr begrünt, wird in Schifferstadt gefördert.

Schifferstadter, die mindestens 20 Quadratmeter versiegelte Flächen auf ihren Grundstücken entsiegeln, bekommen dafür seit 2020 bis zu 500 Euro von der Stadt. Nun beschloss der Umweltausschuss, den Förderbetrag anzuheben.

Lea Bannas, zuständige Mitarbeiterin des Fachbereichs Bauen und Umwelt der Stadtverwaltung, und die Erste Beigeordnete Ulla Behrendt-Roden (Grüne) regten an, den höchstmöglichen Förderbeitrag auf 1000 Euro zu erhöhen. So könnte der Anreiz, Flächen zu entsiegeln, womöglich gesteigert werden, sagte Behrendt-Roden. Das bezweifelten Miriam Gruber (SPD) und Christine Hinderberger (CDU). Bisher hat schließlich kein Schifferstadter von dem Angebot Gebrauch gemacht. Zudem sei es angesichts der finanziellen Lage der Stadt nicht der richtige Weg, mehr Geld auszugeben, meinte Hinderberger.

Sie beobachte, dass vor allem immer mehr Vorgärten versiegelt würden, berichtete Hinderberger. Sie forderte, die Bürger zu zwingen, diese Versiegelungen zu entfernen. Zuständig dafür sei die Kreisverwaltung in Ludwigshafen, die tue jedoch nichts, entgegnete die Erste Beigeordnete. Dann müsse auf die Kreisverwaltung „mehr Druck gemacht werden“, verlangte Hinderberger.

Gruber regte an, dass für das Zuschussprogramm Werbung gemacht werden soll. Außerdem solle die Stadt bei Entsiegelungen „mit gutem Beispiel“ vorangehen, möglich wäre dies beispielsweise am Konrad-Adenauer-Platz und auf Schulhöfen. Aus Kostengründen könne die Stadt nur „punktuell“ entsiegeln, gab Behrendt-Roden zu bedenken. Mit sechs Stimmen, bei drei Gegenstimmen und einer Enthaltung wurde beschlossen, den höchstmöglichen Zuschussbetrag doch auf 1000 Euro anzuheben.

x