Rhein-Pfalz Kreis Gegen Lärm und Feinstaub

Fussgönheim. Der Ortsgemeinderat Fußgönheim hat die Verbandsgemeindeverwaltung Maxdorf aufgefordert, ein Durchfahrtsverbot für Lastwagen im Ort zu prüfen. Der jetzt gestellte Antrag geht auf eine Initiative der SPD-Fraktion zurück. Zum Thema Straßenverkehr im Dorf gab es zuletzt im Kommunalwahlkampf unterschiedliche Auffassungen.

Der Beschluss sieht vor, dass Lastwagen mit einem Gewicht über 7,5 Tonnen künftig nicht mehr durch den Ort fahren dürfen. „Die Anwohner der Bahnhofs-, Haupt-, und Schauernheimer Straße leiden unter dem hohen Verkehrsaufkommen“, sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Bauer über die Initiative seiner Partei. „Sie leiden unter starkem Lärm und erhöhter Feinstaubbelastung. Außerdem werden durch die Lkw Schäden an der Bausubstanz der Häuser verursacht“, erläuterte das 52-jährige Gemeinderatsmitglied weiter. Hintergrund der Initiative sei eine Zusage des Staatssekretärs aus dem Wirtschaftsministerium, Alexander Schweitzer. Er habe vor drei Jahren in Dannstadt-Schauernheim versprochen, dass die Gemeinde ein Durchfahrtsverbot erwirken könne, erklärte Bauer. Als Voraussetzung dafür sei genannt worden, dass der Pfalzmarkt Mutterstadt an die A 61 angeschlossen ist. Und das sei ja jetzt der Fall. Die CDU unterstützte den Antrag der SPD-Fraktion. „Im Falle eines Durchfahrtverbots sollte die Änderung auch dem Katasteramt mitgeteilt werden“, meinte CDU-Fraktionsvorsitzende Martina Fickler. Dies sei sinnvoll, damit die Navigationssysteme in den Fahrzeugen geändert werden können. „Die Daten der Systeme beruhen nämlich auf den Angaben der Katasterämter“, ergänzte ihre Kollegin Jutta Hof-Fiedler. Die Verkehrspolitik in Fußgönheim hatte zuletzt bei den Gemeinderatswahlen für Diskussionen gesorgt. Die SPD wollte verschiedene Projekte wie einen Fußgängerüberweg zwischen Friedhof und Haardtstraße verwirklichen. Die FWG forderte ein übergreifendes Verkehrskonzept für die Gemeinde. Die CDU wollte ebenfalls den Verkehr verlangsamen und die Straßen sicherer machen. Sie lehnte aber das derzeitige alternierende Parken in den Straßen ab und forderte, Verschwenkungen und Engstellen anzulegen. (crs)

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