Lambsheim-Hessheim FWG legt Kandidaten und erste Wahlkampfthemen fest

Auf die Finanzen der Verbandsgemeinde will die FWG ihr besonderes Augenmerk richten.
Auf die Finanzen der Verbandsgemeinde will die FWG ihr besonderes Augenmerk richten.

Mit 26 Namen, von denen sechs jeweils zweimal auftauchen, ist es der FWG Lambsheim-Heßheim gelungen, eine Kandidatenliste für die Wahl des Verbandsgemeinderats aufzustellen. Spitzenkandidat ist Frank Klingel aus Heuchelheim.

Der Beindersheimer Walter Lohse, Vorsitzender des FWG-Gemeindeverbands und auf Platz zwei der Liste, berichtet aus der von 19 Stimmberechtigten besuchten Mitgliederversammlung Ende Januar in Kleinniedesheim. „Erfreulicherweise konnten diesmal einige neue und jüngere Kandidaten gelistet werden“, teilt er mit. Die vorderen Plätze aber belegen erfahrene Kommunalpolitiker, darunter Ewald Merkel aus Kleinniedesheim, Bodo Voll aus Heßheim und Stephan Daniv aus Großniedesheim. Mit sieben weiblichen Bewerbern liegt die Frauenquote bei knapp 27 Prozent.

Wie viele der 26 einstimmig gewählten Kandidaten in den VG-Rat einziehen, entscheiden die Wähler am 9. Juni. Derzeit hat in dem 32-köpfigen Gremium die SPD die meisten Sitze (elf), gefolgt von CDU (neun), FWG (sechs), den Grünen (vier) und der FDP mit zwei Mandaten. Kurz nach den Kommunalwahlen 2019 hatten CDU, FWG und FDP entschieden, eine Koalition zu bilden. Die Freie Wählergruppe stellt mit Ewald Merkel den Beigeordneten für Soziales, Jugend, Sport und Kultur.

Erste inhaltliche Diskussionen seien bei dem Treffen schon geführt worden, berichtet Lohse. Für weitere Themen sei die FWG offen. Der Vorsitzende nennt unter anderem die Weiterentwicklung von Schulen, Infrastruktur, Feuerwehr, Katastrophenschutz und digitaler Verwaltung. Forderungen gegenüber der Verwaltung stellen die Freien Wähler in Sachen Jahresabschlüsse, die endlich vorgelegt werden müssten, und bei der Finanzplanung. „Der weitere Anstieg der Verschuldung muss unbedingt gebremst werden“, heißt es im Bericht Lohses. Auch um ein Ausbluten der Ortsgemeinden zu verhindern. Die Gruppierung will sich im Wahlkampf darum bemühen, dass sie und ihre Standpunkte besser von den Bürgern wahrgenommen werden.

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