Bobenheim-Roxheim Fluglärm: Am Dienstag wieder Gespräch im Ministerium

Dass manche Kleinflugzeuge vor der Landung regelwidrig über Bobenheim-Roxheim kreisen, ärgert die Einwohner.
Dass manche Kleinflugzeuge vor der Landung regelwidrig über Bobenheim-Roxheim kreisen, ärgert die Einwohner.

Am Dienstag findet im Verkehrsministerium in Mainz wieder ein Abstimmungsgespräch im Konflikt wegen des vom Wormser Flugplatz ausgehenden Lärms statt.

Staatssekretär Andy Becht (FDP) ist zuversichtlich dass das Ministerium gemeinsam mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM), der Flugplatz GmbH Worms und der Gemeinde Bobenheim-Roxheim eine Lösung dafür findet, wie der Flugbetrieb reduziert und der Flugplatz trotzdem erhalten werden kann.

In einer auf Anfrage verschickten Pressemitteilung spricht Becht vom „klaren Bekenntnis aller Beteiligten zum Flugplatz“ sowie der „Zusage, alle rechtlich zulässigen Möglichkeiten zur Lärmreduzierung zu prüfen und umzusetzen“. Seit dem 1. Mai gelten ihm zufolge am Wormser Flugplatz deutlich höhere Entgelte, von der man sich mittelfristig eine erhebliche Reduzierung des Flugbetriebs und damit des Lärms über Bobenheim-Roxheim verspreche. Ab Mittwoch, 22. Juni, seien auf Antrag der Flugplatz GmbH wiederholte Platzrundenflüge an Sonn- und Feiertagen zwischen 13 und 15 Uhr verboten. Die Fachgruppe Luftverkehr des LBM habe verstärkt die Einhaltung der Platzrunde vor Ort kontrolliert und dabei hinsichtlich der Platzrundenflüge aufgeklärt. Diese Kontrollen würden fortgeführt, versichert das Ministerium.

Mehr Infos auf Internetseiten

Auch werde der Internetauftritt des LBM ergänzt um Informationen zum Thema Fluglärm und zu Beschwerdemöglichkeiten. Auf der Internetseite des Flugplatzes wiederum werden die Kontaktdaten des LBM für etwaige Beschwerden veröffentlicht sowie in Zusammenarbeit mit den Luftsportvereinen Hinweise und Videos für die Platzrunde und den Direktanflug.

Die Veränderungen sollen am 28. Juni in Mainz bei einem Runden Tisch besprochen werden. Dazu eingeladen sei auch die Bürgerinitiative gegen Fluglärm. Sie könne weitere Vorschläge und Ideen einbringen. Geplant sei die Einrichtung eines Lärmbeirats, über dessen Zusammensetzung und Inhalte man sich ebenfalls austausche.

In seiner Mitteilung betont das Verkehrsministerium die Bedeutung des Flugplatzes „für den Freizeitwert der Region“, denn dort seien viele Luftsportvereine ansässig, sowie für die Ausbildung in den Flugschulen und für den dualen Studiengang Aviation Management der Hochschule Worms.

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