Rhein-Pfalz Kreis Endlich vernünftige Umkleiden

Ran an die Spaten (von links): Adolf Weber (TG 04), Bürgermeister Peter Kern, Fachbereichsleiterin Annette Mata, Beigeordneter W
Ran an die Spaten (von links): Adolf Weber (TG 04), Bürgermeister Peter Kern, Fachbereichsleiterin Annette Mata, Beigeordneter Willi Dörfler, Architektin Sonja Rief-Zitt und Rosario Lo Giudice, Geschäftsführer der Baufirma.

«Limburgerhof.» „Eine Riesenbereicherung für den Sport in Limburgerhof“ – so hat Bürgermeister Peter Kern (SPD) das Funktionsgebäude bezeichnet, das nun im Waldstadion gebaut wird. Gestern war erster Spatenstich für das 1,4 Millionen-Euro-Projekt – lang ersehnt vor allem von den Sportvereinen.

32 Meter lang, 17 Meter breit, eingeschossig mit Pultdach, 544 Quadratmeter Fläche: Das sind die Eckdaten des Gebäudes, das zwischen Rasen- und Hartplatz an der Hermann-Löns-Straße entsteht. Für die örtlichen Sportvereine und andere Nutzer des Gebäudes ist das Innenleben des Baus wichtiger. Vier Umkleideräume mit jeweils zwei Garderobekabinen und Dusch- und Waschräumen, dazu Besuchertoiletten, Räume für Schiedsrichter, Hausmeister und Sanitäter sind zu finden. Dazu kommt ein Besprechungsraum für bis zu 22 Personen und Haustechnik. Auch die Flutlichtanlage des Stadions wird künftig von hier aus gesteuert. Der Raumbedarf sei groß und abgestimmt auf die Belange der vier örtlichen Sportvereine SG 1919, TG 04, DJK und Tennisclub, betonte Kern: „Alle vier betreiben eine wirklich umfangreiche Jugendarbeit.“ Außerdem sei das Waldstadion Schauplatz für große regionale und überregionale Turniere und Wettkämpfe und werde auch von Schulen genutzt. Die bisherige Umkleide- und Sanitärräume im Keller der 1962 erbauten Turnhalle seien „da wirklich kein Aushängeschild“. Kern skizzierte den langen Vorlauf für das Projekt, dem eine Reihe anderer Vorhaben an Pflichtaufgaben der Gemeinde immer wieder dazwischen kamen. Erste Planungen waren zu teuer. Als feststand, dass das Land Rheinland-Pfalz einen Zuschuss von 250.000 Euro gewährt, konnten die nächsten Schritte eingeleitet werden. „Sie sehen heute einen Beigeordneten, der wirklich glücklich ist“, sagte Willi Dörfler in seiner Ansprache. Er hatte die Zusammenarbeit mit den Vereinen koordiniert. Nach der Sanierung des Rasenplatzes und der Laufbahn erhalte Limburgerhof nun mit dem neuen Sportfunktionsgebäude „ein endlich komplettes und gut ausgestattetes Stadion“. Kern und Dörfler dankten neben den Vereinen für deren Einsatz auch den Mitarbeitern der Bauabteilung, der Architektin Sonja Rief-Zitt, deren plötzlich verstorbener Bruder und Kollege noch die Vorplanung übernommen hatte, und der ausführenden Baufirma Saroba aus Ludwigshafen. Mit dieser habe die Gemeinde bereits gute Erfahrungen beim derzeit laufenden Neubau der Kindertagesstätte in der Nachbarschaft gemacht, lobte Kern. Die Auszubildenden des Bauhofs werden auf einer „Lehrlingsbaustelle“ die nötigen Pflasterarbeiten vornehmen und Fahrradständer montieren.

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