Böhl-Iggelheim Ökumenischer Hungermarsch unterstützt Dorf in Burundi

Bürgermeister Peter Christ (vorne links) und der Beigeordnete Karl-Heinz Hasenstab (beide CDU) marschierten auch für den guten Z
Bürgermeister Peter Christ (vorne links) und der Beigeordnete Karl-Heinz Hasenstab (beide CDU) marschierten auch für den guten Zweck mit.

Zukunft für ein ganzes Dorf – unter diesem Motto sind am Sonntag Jung und Alt etliche Kilometer durch den Iggelheimer Wald gelaufen. Es war wieder Ökumenischer Hungermarsch. Der Erlös soll für den Bau eines Dorfzentrums im burundischen Dorf Busiga gespendet werden.

Das Naturfreundehaus Iggelheim war das Herzstück des Hungermarschs: Dort lagen Start und Ziel. Und das Hungermarsch-Team hatte einen kleinen Markt aufgebaut. Hier konnten sich die Teilnehmer anmelden und verpflegen. Der Weltladen Schifferstadt und das Kinderhilfswerk Lima hatten ihre Stände aufgebaut. Das Kinderhilfswerk Lima aus Heidenheim war Projektpartner des Hungermarschs. Es engagiert sich sozial in Burundi für Schulen und arbeitet dabei mit der christlichen Organisation Harvest Initiatives zusammen.

Ein langjähriger Mitarbeiter dieser Organisation ist Venuste Ndavyisabira. Er ist Koordinator in der Gemeinde Busiga und treibt dort die Dorfentwicklung voran. Er war beim Iggelheimer Hungermarsch dabei, hielt die traditionelle Andacht zu Beginn und berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen. In den Wochen zuvor hat er unter anderem mit Mitarbeitern des Kinderhilfswerks Lima in Böhl-Iggelheim und im Umkreis über das Projekt und das Land Burundi berichtet. „Wir haben allein über 1000 Kinder in den Schulen informiert und waren in Frauenbünden“, erläutert Alexander Winkler vom Kinderhilfswerk Lima. Dabei sei Venuste Ndavyisabira auch beim Benefizlauf der Peter-Gärtner-Schule mitgelaufen.

Den offiziellen Startschuss für den Hungermarsch gab der Vorsitzende des Hungermarschs, Bernd Kiefer. Etwa 60 Teilnehmer – von Familien mit Kindern bis hin zu Senioren – machten sich auf den Rundweg durch den Iggelheimer Wald. Es konnten fünf oder zehn Kilometer gelaufen werden.

Am Ende waren es 260 Teilnehmer, darunter wieder viele Hungermarsch-Erprobte, bei denen dieser Tag einen festen Platz im Terminkalender hat, aber auch etliche Neulinge. Bei der großen Runde stand nach der Hälfte eine Verpflegungsstation mit Tee, Obst und Brötchen bereit. Gegessen wurde an Bänken, wo man auch schnell miteinander ins Gespräch kam. Für Familien gab es als kleine Motivation ein Quiz rund um die Hungermarsch-Strecke. Dabei musste die Natur rundherum erkundet werden. Bei Start und Ziel konnten sich Kinder unter anderem an einem Geschicklichkeitsspiel aus Burundi versuchen. „Es war ein rundum gelungener Tag“, resümiert Ursula Münster vom Hungermarsch-Team.

Neben dem Ökumenischen Hungermarsch im Iggelheimer Wald werden die sozialen Projekte auch mit anderen Aktionen von Schulen und Kirchengemeinden unterstützt, etwa mit dem Benefizlauf der Peter-Gärtner-Realschule oder einem Obst-, Gemüse- und Kuchenverkauf. Letzterer ist am Donnerstag, 12. Oktober, zwischen 9 und 12 Uhr an der Schauernheimer Grundschule.

Noch Fragen?

Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.hungermarsch-boehl-iggelheim.de. Gespendet werden kann auf das Konto „Hungermarsch 2023“ bei der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz DE 80 5479 0000 00013515 16 oder über die Homepage.

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