Pirmasens Remiskönig Hermersberg

Hermersberg/Herschberg. Von seinen bislang zwölf Saisonspielen in der Fußball-Landesliga hat der SV Hermersberg nur eines verloren (0:1 am 24. August gegen Merxheim). Trotzdem belegt das Team von Trainer Fritz Fuchs „nur“ den sechsten Tabellenplatz. Denn das seit acht Partien ungeschlagene Hermersberg, das am Sonntag um 14.30 Uhr Schlusslicht TSG Kaiserslautern erwartet, ist mit sechs Unentschieden der Remiskönig der Liga.

„Vor allem zu Saisonbeginn haben wir die Gegner aufgebaut und oft erst spät den Ausgleich kassiert“, bedauert Hermersbergs Spielleiter Klaus Dahler. Gegen Verbandsliga-Absteiger TSG Kaiserslautern, der auch eine Klasse tiefer noch kein Spiel gewinnen konnte, sei Wiedergutmachung für die durchwachsene Leistung zuletzt beim 1:1 in Baumholder angesagt. Dahler spricht allerdings von einem „ganz undankbaren Gegner, denn gerade gegen die hinten stehenden Teams tun wir uns schwer – dabei erwartet da jeder einen deutlichen Sieg“. Spitzenreiter ASV Winnweiler musste bereits dreimal den Platz als Verlierer verlassen. Allerdings leistete sich Winnweiler noch gar kein Unentschieden und fuhr schon zehn Siege ein. Zweimal verloren hat bisher sein nächster Gegner, der SV Herschberg. Der Aufsteiger schlägt sich bisher bravourös und belegt mit sieben Punkten Rückstand auf Winnweiler Rang vier. Deshalb treten die Herschberger völlig entspannt die Reise zum Ligaprimus an (Anstoß: Sonntag, 15 Uhr). „Wir spielen bisher eine gute Runde und haben genug Punkte. Der Druck, gewinnen zu müssen, liegt bei Winnweiler“, erklärt Herschbergs Spielertrainer Jens Mayer. Am Sonntag trifft auch der beste Angriff der Liga (Winnweiler mit 49 Toren) auf die beste Defensive (Herschberg mit 16 Gegentreffern). ASV-Topstürmer Waldemar Schneider hat allein schon 21-mal getroffen. „Winnweiler ist sehr spielstark und verfügt natürlich über eine ganz starke Offensive. Am Sonntag müssen die aber schon einen sehr guten Tag erwischen, um gegen uns zu gewinnen. Wir freuen uns auf die Partie“, sagt Mayer selbstbewusst. Manndeckung sei kein Thema. Der SVH wolle das eigene Spiel durchbringen und versuchen, mit seinen, schnellen Außenspielern die durchaus anfällige Winnweilerer Defensive in Bedrängnis zu bringen. Die SG Eppenbrunn gastiert am Sonntag (Anstoß: 14.45 Uhr) bei dem mit Spitzenreiter Winnweiler punktgleichen Tabellenzweiten, dem SV Rodenbach. (sep)

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