Pirmasens Matrosen sammeln beim Landgang Müll aus dem Wald

Zum 45. Mal fand in der vergangenen Woche die „Aktion Saubere Landschaft“ statt. Zum Abschluss der Aktion auf dem Beckenhof waren Mitglieder des Stadtrats und der Verwaltungsspitze geladen, um die Wege von der Platte bis zum Forsthaus zu säubern. Bürgermeister Peter Scheidel bedauerte, das nur eine Handvoll Helfer kamen.

Dafür waren zwölf Mann des Pirmasenser Patenboots S73 Hermelin bei der Säuberungsaktion dabei. Obwohl sie nur ihre Ausgehuniform dabei hatten, ließen sie es sich nicht nehmen mitzumachen, und das trotz des Regens. „Gerade auf Strecken, die stark frequentiert sind, wie hier auf dem Weg zum Beckenhof, sammeln die Bürger auch ohne Aktion Müll ein“, sagte Scheidel. Ein Problem seien abgelegene Plätze, wo Bauschutt auch in größeren Mengen entsorgt werde. Scheidel bemängelte, dass es immer wieder „Dreckspatzen“ gibt, die ihren Müll in die Landschaft kippen. In diesem Jahr wurden rund 2,5 Tonnen Müll eingesammelt. Im Vorjahr war es eine Tonne weniger. 22 Schulklassen mit rund 450 Schülern waren die ganze Woche in und um Pirmasens unterwegs und sammelte Unrat wie Dosen, Plastikteile, Flaschen, Glasscherben, Papier, Autoreifen und Sperrmüll. Mitgemacht haben die drei Gymnasien, die Realschulen plus und die Matzenbergschule. Jede Gruppe war etwa zwei Stunden unterwegs, sagte Organisator Udo Rußwurm. „Wichtiger als die gesammelte Müllmenge ist der pädagogische Lerneffekt für die Kinder“, betonte Rußwurm. Am Samstag waren dann außer der Gruppe um Bürgermeister Scheidel die Pfandfinder, die Jugendfeuerwehr, die Jugend des THW und Mitarbeiter des McDonalds unterwegs. Scheidel bedankte sich bei allen und verteilte Urkunden bei einem kleinen Imbiss. „Insgesamt waren etwa 520 Menschen unterwegs, das zeigt, was machbar ist, wenn man zusammen steht“, sagte der Bürgermeister. Unterstützt wurde die Aktion von Sponsoren sowie der Forstverwaltung des Forstamts Westrich. Für den Abtransport des Mülls sorgten die Mitarbeiter des Tiefbauamtes. |bcr