Pirmasens Lejeune: Habe volles Vertrauen

Hauenstein. Der SC Hauenstein macht eine schwere Zeit durch. Die bisherigen vier Spiele in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar brachten nur einen Punkt. Heute Abend (Anstoß: 19 Uhr) muss der SCH beim auf Rang vier liegenden Aufsteiger TuS Mechtersheim antreten.

Nach der bitteren 1:6-Schlappe am vergangenen Samstag gegen den SV Saar 05 Saarbrücken war Hauensteins Trainer Thomas Fichtner vor allem als Psychologe gefragt. „Die Enttäuschung bei der Mannschaft war natürlich riesengroß. Am Sonntag beim Training mussten wir erstmal die Köpfe frei bekommen. Natürlich müssen wir in Mechtersheim eine Reaktion zeigen“, sagt Fichtner. Auch Teammanager Jürgen Lejeune sieht die Lage beim Vizemeister der beiden vergangenen Saisons so: „Wir müssen jetzt zusammenhalten. Ich habe volles Vertrauen in Trainer Fichtner, den sportlichen Leiter Heiko Magin und das gesamte Team.“ Lejeune wird heute (ebenso wie Präsident Carl-August Seibel) nicht nach Mechtersheim fahren, da die Feier zum 70. Geburtstag seiner Frau Gisela ins Haus steht. Der ebenfalls eingeladene Magin wird wohl später zur Feier stoßen. „Wir waren alle jahrelang verwöhnt. Jetzt läuft es mal nicht so. Und natürlich ist nun das Geschrei groß. Gerade jetzt müssen wir zusammenstehen und dort was holen“, gibt sich Magin kämpferisch vor dem Match im Stadion an der Kirschenallee, wo der SCH im Mai mit dem Sieg im Verbandspokalfinale seinen größten Erfolg feierte. Allerdings ist er – wie auch Trainer Fichtner – überzeugt, dass das bei den stark gestarteten Mechtersheimern ganz schwer werden wird: „Die haben eine gute Mannschaft und dazu einen Lauf. Ich bin überzeigt, dass Mechtersheim auch am Ende auf einem Platz von vier bis acht einläuft.“ Trainer Fichtner hat Mechtersheim im Spiel gegen Arminia Ludwigshafen beobachtet und warnt vor der Zweikampfstärke und aggressiven Spielweise der Vorderpfälzer. „Für mich kommt der gute Start von Mechtersheim nicht überraschend. Das wird am Mittwoch ganz schwer“, warnt Fichtner. Den schwachen Hauensteiner Saisonstart will Mechtersheims sportlicher Leiter Dieter Demmerle keineswegs überbewerten. Beim TuS sei man über jeden Punkt froh, den man gegen Hauenstein hole, zumal Mechtersheim große Verletzungssorgen plagen würden. „Hauenstein hat noch ein Spiel weniger und ist trotz des schlechten Starts für mich immer noch ein Anwärter auf den Titel“, sagt Demmerle. TuS-Trainer Manfred Schmitt schaute sich den heutigen Gegner bei der 0:1-Niederlage in Pfeddersheim an. Schmitts Prognose: „Die Hauensteiner werden mit Wut auf Wiedergutmachung aus sein. Man kann sich ja vorstellen, was nach einem 1:6 los ist. Da wurde Tacheles geredet.“ |sep

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