Pirmasens Last-Minute-Sieg lässt Comets aufatmen

CLAUSEN. Durchatmen beim TV Clausen: Mit dem 65:62 (26:30)-Heimsieg am Sonntagabend im Derby gegen die TS Rodalben - die RHEINPFALZ informierte kurz - haben die Basketballer des TV Clausen einen großen Schritt in Richtung Landesliga-Verbleib gemacht.

Denn drei Spieltage vor Saisonschluss hat sich der siebtplatzierte TVC (fünf Siege/zehn Niederlagen) nun gegenüber seinen beiden Abstiegskonkurrenten, dem TV Bad Bergzabern II und der DJK Nieder-Olm II (beide vier Siege und elf Niederlagen), Luft verschafft. Zum Verbleib in der Zehnerliga, aus der zwei oder drei Teams absteigen, genügt den Comets ziemlich wahrscheinlich ein weiterer Sieg, der spätestens am 16. März daheim gegen das abgeschlagene Schlusslicht, die SG Towers Speyer/Schifferstadt (ein Sieg/14 Niederlagen), gelingen sollte.

Ohne den US-Amerikaner Tim Bailey, der die TSR nun endgültig in Richtung Heimat verlassen hat, begannen die Gäste im Angriff ideenlos. Die Comets bauten geduldiger auf, führten nach sechs Minuten mit 9:1 und entschieden das erste Viertel deutlich mit 19:7 für sich. Der eingewechselte Center Johannes Petuchov spielte dann seine Größe aus, gewann Offensivrebounds und markierte für die TSR einfache Körbe. Zudem legten die Gäste nun mehr als eine Schippe drauf. Dwight Dunkley und vor allem Sherard Lewis umkurvten mit höllischem Tempo die TVC-Abwehrspieler wie Slalomstangen. Aus dem 11:24-Rückstand machte Rodalben innerhalb von sechs Minuten ein 30:26. Den Gastgebern gelangen also - wie der TSR im ersten Spielabschnitt - in diesem zweiten Viertel nur magere sieben Punkte.

Während die TSR nach dem Seitenwechsel zu leichteren Treffern kam, warfen die Comets, die in der gesamten Partie nur sechs Feldspieler einsetzten, ihre Kampfkraft und Routine in die Waagschale. Eine Ergebnisverbesserung aus Sicht der Hausherren gelang bis zum 36:44 nach 27 Spielminuten aber nicht.

Dann verletzte sich TSR-Kapitän Benjamin Schröder bei einer unglücklichen Abwehraktion schwer an der rechten Schulter. Die Versorgung des Verletzten durch den Notarzt vor Ort hatte eine 45-minütige Unterbrechung des Derbys zur Folge. Als Distanzspezialist Michael Volkmer nach Wiederanpfiff Zeit hatte, glich er unter dem Jubel von Clausens Anhang mit einem Dreier zum 46:46 (29.) aus.

Mit sechs Punkten von Sven Strobel und Nizar Barkaoui, die beide in der Vorsaison noch für die Comets auf Korbjagd gegangen waren, legte Rodalben im letzten Viertel auf 54:48 vor. Es folgten acht Punkte der Gastgeber, die jetzt in der Verteidigung aktiver arbeiteten. Noch zweimal wechselte die Führung, ehe Melvin Thompson per Fastbreak das 62:60 (39.) für die TSR markierte.

Es sollten die letzten Punkte für die Gäste sein, die in ihren restlichen Angriffen nur noch Fehlpässe und Fehlwürfe produzierten. Anders die Comets: Von der Freiwurflinie trafen hintereinander Spielertrainer Björn Schmitt zum 61:62 (Restspielzeit 56 Sekunden), wieder Schmitt zum 63:62 (noch 41 Sekunden), Volkmer zum 64:62 (noch 21 Sekunden) und ein letztes Mal Schmitt zum 65:62-Endstand (noch sechs Sekunden).

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