Pirmasens Krankenhaus: Geburtshilfe hat noch Kapazitäten

Die Fachabteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am städtischen Krankenhaus in Pirmasens befürchtet keine Engpässe, wenn künftig auch Frauen aus Zweibrücken hier entbinden wollen. „Wir verfügen über drei Kreißsäle und arbeiten mit 17 Hebammen zusammen“, erläuterte Krankenhaus-Geschäftsführer Martin Forster gestern.

Die Kapazitäten reichten theoretisch aus, um ab 15. Juli sämtliche im Schnitt 300 Entbindungen für das Evangelische Krankenhaus in Zweibrücken zu übernehmen, erklärte Forster auf Anfrage. Wie berichtet, schließt das Krankenhaus in der Nachbarstadt. Besorgte Hebammen hatten deshalb mit Kolleginnen in Pirmasens Kontakt aufgenommen, bestätigte der Krankenhaus-Chef. Er sieht sein Haus gut aufgestellt, wäre froh, wenn sich werdende Mütter aus Zweibrücken künftig öfter für Pirmasens entscheiden. „Unsere Strukturen reichen für 1000 Geburten im Jahr.“ Es werde auf keinen Fall zu Engpässen kommen. Im Jahr 2015 seien im Pirmasenser Krankenhaus 630 Kinder auf die Welt gekommen, im Jahr zuvor 530. „Unser großes Plus in der Pettenkofer Straße ist, dass wir die Kinderklinik auf dem gleichen Flur haben, über eine Kinderintensivstation und eine Abteilung für Frühgeborene verfügen.“ Die Gynäkologie verfüge über 28 Betten, fünf Zimmer seien speziell für Mütter und ihre Babys eingerichtet. „Die Geburtsstation ist 24 Stunden besetzt, eine Hebamme ist immer vor Ort, eine zweite hat Rufbereitschaft.“ Die 17 Hebammen, die für das Krankenhaus arbeiten, haben sich laut Forster zusammengeschlossen, sie stimmten sich sehr eng ab. In der Pirmasenser Gynäkologie sind ein Chefarzt, drei Oberärztinnen und sieben Assistenzärzte beschäftigt. |cla

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