Pirmasens Hotelier freut sich aufs Trauzimmer

Er kommt direkt vom Optiker und hat wie immer eine Neuigkeit zu verkünden: der Winzler Gastronom Eric Kunz. „In der Alten Post soll es künftig ein Trauzimmer geben für standesamtliche Hochzeiten“, verrät er in der Sommerredaktion.

Kunz, der im September vergangenen Jahres das Catering in der Alten Post übernommen hat, kündigt an, das Thema Hochzeiten in dem Kulturzentrum verstärkt angehen zu wollen. „Wir werden auf Hochzeitsmessen gehen und ein Gesamtpaket für den schönsten Tag im Leben anbieten, angefangen bei der Limousine bis zum Parkservice und dem roten Teppich.“ Das Objekt, das nach dem Abriss des Hotels Matheis über einen attraktiven Vorplatz verfüge und Platz biete für bis zu 140 Gäste, sei prädestiniert dafür. „Das wird überregional nachgefragt werden“, ist Kunz überzeugt. Den Sommerurlaub hat Kunz schon hinter sich. „Wir waren nach acht Jahren mal wieder auf Sylt“, erzählt er. Er mag die Insel. „Weil immer viel los ist und es nirgends sonst in der Republik so viele Toprestaurants gibt.“ Er wolle im Urlaub „lange schlafen, ausgiebig frühstücken und abends gut essen“. Was seinen Betrieb in Winzeln angeht, ist er zufrieden. „Wir liegen beim Umsatz leicht über dem Vorjahr.“ Emils Bar laufe „sehr gut“, sagt er. Und was sind für ihn die Drinks des Sommers? Ramazzotti Rosato Mio und Gin Basilikum Smash, mit Limettensaft und Läuterzucker. An den nächsten beiden Wochenenden wird ihn, allerdings mehr als Privatmann, das große Sprung- und Dressurturnier des Reitvereins Winzeln beschäftigen. Weil seine Tochter mitreitet, gehört er zum Helferteam. „Aktuell treibt uns vor allem die Frage um, wo wir genügend Strom herkriegen.“ 180 Pferde müssten in Stallzelten unterbracht werden, viele Reiter reisten mit Lastern und Wohnmobilen an. Und in seinem Gourmetzelt direkt am Wettbewerbsplatz soll es ja schließlich auch noch leuchten. Das Turnier sei eine „tolle Geschichte“ für die Region, so Kunz. Und ist bei seinem Lieblingsthema: Tourismus. Der ziehe langsam an, auch in Pirmasens, bemerkt er. „Wir hatten allein im Juni 400 Übernachtungen von Golfern.“ Zuletzt hatte er Langzeiturlauber aus Graz im Haus. „Die Leute mögen die Vielschichtigkeit. Heute Outletshopping, morgen eine Burgentour, dann Wandern, Mountainbike fahren, Klettern.“ Für ein Juwel hält Kunz den Strecktalpark. „Ein Hammer zum Wohlfühlen.“ (cla)

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