Pirmasens Favorit „ohne Druck“

DAHN. Es ist nach Ansicht von Sebastian Kriebel, Trainer des Handball-Verbandsligisten TV Dahn, der perfekte Abschluss eines sportlich erfolgreichen Jahres 2015. Sein Team tritt am Sonntag vor 200 bis 300 erwarteten Zuschauern zum Final Four um den Verbandspokal an. Gespielt wird in Haßloch in der Pfalzhalle des Verbandes.

„Der neue Modus gefällt uns sehr gut. Man hat nur vier Spiele bis zu diesem Höhepunkt“, erklärt Kriebel. Ein Final Four, bei dem die vier Halbfinalisten des Pokalwettbewerbs die Platzierungen an einem Ort austragen, kannte Kriebel zuvor nur aus dem Fernsehen, wenn der DHB-Pokal ausgespielt wurde. Der Sieger des Verbandspokals qualifiziert sich für den Pfalzpokal, in dem Pfalzligist SG Albersweiler/Ranschbach als nächster Gegner parat steht. Ein attraktives Los also für Dahn, das tabellarisch gesehen im Final Four favorisiert ist. Die Dahner zogen aber im Halbfinale mit Ligakonkurrent MSG Kaiserslautern das wohl schwerste Los im Topf. Anwurf dieses Spiels ist um 13 Uhr. Da steht bereits der erste Finalist fest, denn ab 11 Uhr spielen A-Klasse-Vertreter HSG Eppstein/Maxdorf und die zuletzt von Dahn in der Verbandsliga klar geschlagenen VTV Mundenheim II um das andere Finalticket. „Wir gehen ohne Druck in dieses Turnier. Priorität hat bei uns ganz klar die Liga“, sagt Kriebel, der aber verlangt, dass seine Männer „handballerische Präsenz“ zeigen. Johannes Nathal (Urlaub) und Philipp Käflein (krank) fallen aus. Thomas Tomschik könnte sein Comeback feiern, sofern er einen letzten Härtetest vor dem Spiel erfolgreich meistert. „In jedem Fall werden wir mit einem 16-Mann-Kader nach Haßloch reisen und die Spieler aus der zweiten Mannschaft einsetzen, die uns bisher im Pokal schon unterstützt haben. Sie haben uns so weit gebracht und sollen auch etwas von diesem Turnier mitnehmen“, sagt der Coach. Sollte der TV Dahn das Halbfinale gegen Kaiserslautern gewinnen, tritt er um 17 Uhr zum Endspiel an. Ein Spiel um den dritten Platz wird nicht ausgetragen. (mame)