Pirmasens „Fabienne“ beendet Spiel frühzeitig

«STEINWENDEN.» 1:1 stand es am Sonntagnachmittag als Schiedsrichterin Fabienne Michel die Partie der Fußball-Verbandsliga Südwest zwischen dem SV Steinwenden und dem FK Pirmasens II in der 62. Minute abbrach. Schuld daran war eine Namensvetterin der Unparteiischen. Das gleichnamige Sturmtief „Fabienne“ hatte nämlich Starkregen über dem Platz niedergehen lassen, der Fußballspielen unmöglich machte.

„Wir haben uns schwerer getan als in den letzten Spielen, sind nicht so richtig ins Spiel gekommen“, sagte FKP-Trainer Patrick Fischer. Und als die Pirmasenser dann doch so langsam in Tritt kamen, war das Spiel auch schon beendet. „Der Ball rollt nicht mehr. Wir müssen nach den Regeln nun 30 Minuten warten. Ich werde aber gleich mit den Trainern sprechen“, erklärte Schiedsrichterin Fabienne Michel beim Gang in die Kabine. Starkregen hatte das Spielfeld derart unter Wasser gesetzt, dass sich der Ball kaum noch fortbewegen ließ. Nach nicht einmal einminütigem Dialog an der Umkleide des FKP reichten sich SVS-Trainer Bernd Ludwig und Gästecoach Fischer im Kabinentrakt die Hände. Sie einigten sich mit der seit 2017 in der Damen-Bundesliga aktiven Schiedsrichterin auf einen Spielabbruch. „Das hat hier einfach keinen Sinn mehr gemacht, der Ball ist ja kaum mehr gerollt“, erklärte Steinwendens Trainer. Fischer schlug in die gleich Kerbe: „Kurz vor dem 1:1 ist der Ball nach dem Einwurf einfach auf dem Platz liegengeblieben. Das hatte wirklich keinen Sinn mehr.“ Bis dahin hatte der FKP die Partie über weite Strecken dominiert, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Knapp war es vor der Pause nur einmal, als der FKP-Aktivposten Arne Neufang einen Freistoß knapp über das SVS-Gehäuse bugsierte (32.). „Er ist seit Wochen in einer Superform. Deshalb durfte er gestern auch mit der ersten Mannschaft zum Spiel gegen Steinbach fahren“, sagte Fischer mit Blick auf den Außenverteidiger. Aufsteiger Steinwenden hatte lediglich eine Chance: Der Ball von Elias Schulz landete am Außennetz (35.). Im Spiel nach vorne schlichen sich bei Pirmasensern immer wieder Ungenauigkeiten ein. Steinwendens Topspieler Florian Bicking hatten die FKP-Verteidiger Christoph Schubert und Jan Luca Rebmann hingegen gut im Griff. Der schnelle Flügelspieler des SVS kam kaum zur Entfaltung. Nur über Konter wurde Steinwenden gefährlich. Kurz nach der Pause stand Frederik Eitel gänzlich ungedeckt vor dem Tor von Steinwendens Hendrik-Maximilian Bitzer, der für den verletzten Stammtorhüter Benjamin Klein einsprang. Beim Gegentreffer war er chancenlos (49.). Den Ausgleich erzielte SV-Kapitän Andre Forsch nach Flanke von Sebastian Schäfer (59.). Er stocherte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. FK Pirmasens II: Gize – Neufang, Eitel, Valentini, Schubert – Schuck, Nagel, Müller, Eichhorn, Rebmann – Bischof.

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