Pirmasens Erst der Pott, dann der Aufstieg

91-81600485.jpg

PIRMASENS. Mit dem FC Dahn und der SpVgg Battweiler/Reifenberg bestreiten am Ostermontag (Anstoß: 15 Uhr) im Stadion Sportpark Husterhöhe zwei A-Klässler das Pokalfinale im Fußballkreis Pirmasens/Zweibrücken.

Dabei schienen die Dahner bislang doch leicht favorisiert, zumal sie die Tabelle der A-Klasse mit 49 Zählern anführen und Battweiler/Reifenberg mit „nur“ 37 Punkten auf Position sieben geführt ist. Doch Dahn hat ein Problem: die Defensive. In den letzten fünf Partien kassierte das Team von Trainer Hans-Werner Schäfer gleich 13 Gegentreffer. Gleichwohl musste der Fußballclub aus dem Wasgau dabei nur eine Niederlage (4:5 in Contwig) quittieren und die letzten beiden Begegnungen – 4:2 nach Verlängerung im Pokalhalbfinale beim PSV Pirmasens und 4:3 gegen den SV Hochstellerhof – wurden gewonnen. Auf die Offensive der Dahner ist eben Verlass. Da liefert zur Zeit Felix Burkhart Bestleistungen in Serie ab. Wenn auch beim FCD längst noch nicht alles wieder so rund läuft, wie in der Vorrunde, so weiß Schäfer, dass er sich auf sein Team verlassen kann. „Der Wille und die Moral im Kader ist riesengroß“, so der Coach. Dabei ist Schäfer die Anzahl der Gegentore „absolut zu hoch“. Das mag daran gelegen haben, dass mit Hans Friedrich Duppré der Abwehrchef nicht immer zur Verfügung stand und Philipp Hütchen an einer Oberschenkelverletzung laboriert. „Wir stehen derzeit nicht kompakt genug“, weiß Schäfer. Er fordert von seinen Spielern, dass sie fleißig sind. So tief man beim Fußballclub auch in den Annalen gegraben hat, um zu ermitteln, wann zuletzt ein Pokalsieg gelungen ist, so erfolglos blieb man. „Wir sind nicht fündig geworden“, weiß Schäfer. Er nennt einen weiteren Grund, warum es wichtig sein könnte, das Endspiel zu gewinnen: Vor zwei Jahren holte der TSC Zweibrücken den Pokal und stieg in die Bezirksliga auf. In der vorigen Saison gewann Weselberg den Pott und stieg ebenfalls auf. Battweiler/Reifenberg musste im Buch seiner Vereinsgeschichte nur kurz zurückblättern, um den letzten Kreispokalsieg zu finden. In der Saison 2011/12 triumphierte Battweiler. „Der Pokal ist etwas Besonderes und wir sind für eine Überraschung gut“, versprüht auch Andy Platz, der Spielertrainer des zweiten Finalisten, Optimismus. Allein, dass sein Team im Stadion „vor hoffentlich vielen Zuschauern“ spielen dürfe, motiviere. „Viele meiner Spieler waren noch nie so weit gewesen“, ergänzt Platz. Und bis auf Dirk Blügel (44), der zu seiner besten Zeit beim Oberligisten FC Homburg am Ball war, stünden vor allem sehr junge Spieler in seiner Mannschaft. „Und die haben viel Biss“, weiß Platz, der mit Platz sieben in der Tabelle sehr zufrieden ist, „denn wir galten vor der Saison als Abstiegskandidat“. (ig)

x