Pirmasens Einzigartig und einmalig

Zweibrücken. In der Mannheimer SAP-Arena spielt der DEL-Club Adler Mannheim vor bis zu 13 600 Zuschauern Eishockey. Bei der Partie der Adler am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die Kölner Haie (2:3) waren 13.600 Zuschauer da, was bei einigen Protagonisten des Abends ziemliche Nervosität auslöste. Die Klein- und Kleinstschüler des Eishockey-Clubs Zweibrücken (EHC) durften mit den Stars einlaufen, was laut Trainer Michael Neumann ein ganz besonderes Erlebnis für sie war.

Dunkle Halle, bunte Lichter und Trockeneisnebel, da kommt Gänsehaut-Feeling auf. Neumann hat das mit seinen Kindern schon einmal erlebt, am 2. November liefen die EHC-Kleinschüler beim Spiel der Mannheimer Adler gegen die Straubing Tigers auf. „Da macht sich der eine oder andere vor Aufregung fast in die Hose“, umschreibt der Coach das ununterdrückbare Lampenfieber. Neumann hatte durch einen Privatkontakt zu einem Adler-Sponsor die Möglichkeit zum Einlauf der Schüler bekommen, einen Termin zu erhaschen, sei allerdings nicht so einfach. „Es ist schon eine begehrte Sache, da stehen viele Vereine förmlich Schlange“, erzählt er. Der Einlauf in die SAP-Arena sei nicht vergleichbar mit dem Einlauf von Jugendkickern mit Fußballprofis, sondern er erfolge einzeln. „Jedes Kind wird einem der Profis zugeordnet, läuft mit der entsprechenden Trikotnummer ein, wenn der Spielername aufgerufen wird“, erklärt Neumann. Beim „Auftritt“ vor dem Straubing-Spiel der Adler habe er mit seinen Kleinschülern sogar eine kleine Trainingseinheit in Mannheim absolvieren können. Damals hatten die Adler einen Familientag organisiert, nach der Partie war öffentlicher Lauf mit den Spielern angesagt. Nach dem Köln-Spiel gab es für die Mannheimer Spieler keinen Grund zur Ehrenrunde, die EHC-Schüler seien von dem Hautnah-Erlebnis dennoch ziemlich begeistert gewesen. „Ich habe rumgefragt, es hat sie beeindruckt“, erzählt Neumann. Die Hauptaussage habe so richtig zum schnellen Kufensport gepasst: „Cool!“ Mit zwei Bussen und Privatfahrzeugen habe sich der EHC-Tross auf den Weg nach Mannheim gemacht, alles in allem seien 110 Leute dabei gewesen. Neumann geht davon aus, dass ein solches Einlauf-Erlebnis auf längere Sicht nicht noch einmal möglich wird, was den Ausflug vom zweiten Weihnachtsfeiertag in die Kurpfalz zusätzlich aufwerte.

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