Pirmasens „Einmal im Leben im DFB-Pokal spielen“

Niklas Kupper wechselte in der Winterpause vom FK Pirmasens zum SC Hauenstein. Der schnelle Fußballer vom Hochstellerhof war seitdem als Linksaußen in allen sechs Oberligapartien des SCH dabei, spielte fünfmal von Beginn an und erzielte zwei Treffer. Am heutigen Samstag (Anstoß: 15 Uhr) geht es im Hauensteiner Stadion am Neding gegen seine alten Kollegen vom FKP II. Peter Seibel sprach mit dem 24-jährigen Industriekaufmann, der in Münchweiler bei der Firma Dennerle beschäftigt ist.

Herr Kupper, sind Sie mit Ihrer persönlichen Bilanz in Hauenstein bisher zufrieden?

Ja, ich habe mich hier gut eingefunden und auch meine Sache in den bisherigen Spielen ganz gut gemacht. Natürlich freue ich mich über meine beiden Treffer, aber wer die Tore schießt, ist letztlich egal. Warum gab der SCH nach der Winterpause schon relativ viele Punkte ab? Gegen Hauenstein gibt jeder Gegner alles und wächst oft noch über sich hinaus. Ich habe die Pfeddersheimer gegen den FKP II gesehen. Das war kein Vergleich zu dem, was die eine Woche später gegen uns geboten haben. Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Das kommt nun mal vor und wir können auch wieder Erster werden. Sie wechselten von einem Team, das gegen den Abstieg kämpft, zu einem Titelanwärter. Was sind die Unterschiede? Es herrscht hier hohe Qualität bereits im Training. Beim FKP II haben wir schon mal nur zu neunt trainiert. Hier sind immer mindestens 17, 18 Mann im Training. Ich bin froh, den Schritt gemacht zu haben. Natürlich war es auch ein Anreiz, unter einem Mann wie Jürgen Kohler zu trainieren, der als Fußballer alles gewonnen hat. Das ist aber keinesfalls etwas gegen meine vorigen Trainer Sebastian Reich und Patrick Hildebrandt. Der FKP II führt die Rückrundentabelle mit 20 Punkten an. Hätten Sie das so erwartet? (lacht) Da habe ich schon den einen oder anderen Spruch zu hören bekommen. Nach dem Motto: Seit der weg ist, läuft’s. Natürlich bin ich überrascht, und die Pirmasenser sind es, glaub ich, teilweise auch. Ich wünsche dem FKP, dass er die Klasse hält. Ich bin ja nicht im Streit weggegangen. Gibt es vor der Partie Kontakt zu den alten Kameraden? Laufen irgendwelche Wetten? Nein, so was gibt es nicht. Ich habe mich noch am Montag mit Frederik Eitel getroffen. Wir freuen uns beide auf das Spiel. Aber auch da gibt es nur drei Punkte. Und die sollen natürlich in Hauenstein bleiben. Sie sind bereits mit dem SVN Zweibrücken und dem FK Pirmasens in die Regionalliga aufgestiegen. Wie beurteilen Sie die Chancen, dass Sie das zum dritten Mal schaffen? Koblenz arbeitet unter Profibedingungen und ist Favorit. Aber wir haben auch Qualität. Wenn wir die abrufen, muss uns erst mal jemand schlagen. Natürlich ist es mein Ziel, zum dritten Mal den Aufstieg zu schaffen. Und ebenso gerne würde ich mit Hauenstein gern den Verbandspokal gewinnen und dann einmal im Leben im DFB-Pokal spielen.

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