Pirmasens Ein Punkt fehlt

WALDFISCHBACH-BURGALBEN. Die Enttäuschung bei den Volleyballerinnen der SG Waldfischbach hielt nicht lange an. Zu deutlich war die Dominanz des TSV Speyer im letzten Saisonspiel in der Verbandsliga Süd, das über den Teilnehmer am Aufstiegsspiel gegen den Vizemeister der Verbandsliga Nord entschied. Mit 0:3 (11:25, 23:25, 17:25) verlor die SGW und wurde daher mit 27 Punkten am Ende nur Vierter hinter Meister TV Abenheim (34), Speyer und der SG Südpfalz (je 28).

Nur ein Punkt hat also den Waldfischbacherinnen gefehlt, um anstelle von Speyer in die Relegation gegen den TSV Wengerohr einzuziehen. Abenheim steigt direkt in die Rheinland-Pfalz-Liga auf. Das hartumkämpfte erste Spiel des Tages in der Bruchwiesenhalle gegen den SV Spabrücken, das die SGW erst nach fünf Sätzen gewann (16:25, 32:30, 25:16, 17:25, 15:7), hatte zu sehr an den Kräften der Waldfischbacherinnen gezehrt. Dazu kam, dass die Leistungsträgerinnen Heike Dauenhauer und Natalie von Gerichten verletzungsbedingt nur als Fans in der Halle sein konnten. Speyer, auf allen Positionen doppelt besetzt, hatte deutlich größere Personalressourcen als die Gastgeberinnen. „Wir sind mit größter Motivation nach Waldfischbach angereist, um die Chance auf die Vizemeisterschaft zu erhalten“, resümierte TSV-Trainer Stefan Vögeli nach dem Spiel. „Wir mussten uns einem stärkeren Gegner geschlagen geben. Ich gratuliere dem TSV Speyer für diese gute Leistung.“ So kommentierte SGW-Trainer Michael Elig die Drei-Satz-Niederlage seines Teams. Letztlich hätten trotz der sich anbahnenden Niederlage alle an einem Strang gezogen und nach Kräften versucht, es den Speyerinnen schwer zu machen. Von daher ziehe er „den Hut vor der Kampfesleistung der Mannschaft“, lobte Elig trotz der Niederlage. Betreuer Rudi Buser merkte an: „Heute war die Speyer einfach die bessere Mannschaft.“ Vor allem die starke Feldabwehr der Gäste und die geringere Fehlerquote in den entscheidenden Phasen machten den Unterschied aus. Zwar versuchte die SGW über flexible Angriffe die Platzüberlegenheit zu erkämpfen, doch fischten die Speyerinnen viele Bälle und konnten sie dann ihrerseits durch schlagkräftige Angriffe, vor allem durch die Mitte, zu Punkten machen. Während des gesamten Spiels machte Waldfischbach auffallend viele Aufschlagfehler, was auf Konzentrationsschwächen zurückzuführen ist. Dennoch sah man zu keinem Zeitpunkt Resignation bei den Gastgeberinnen. Die vielen SGW-Anhänger unter den 60 Zuschauern auf der Tribüne feuerten bis zum letzten Ball ihre Mannschaft an.

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