Fischbach bei Dahn „Advent im Atelier“: Am 3. Dezember zum 25. Mal

Bei „Advent im Atelier“ ist regelmäßig viel los auf dem Gelände von Erwin und Petra Würth. Das Foto sta,,t aus dem Jahr 2016.
Bei »Advent im Atelier« ist regelmäßig viel los auf dem Gelände von Erwin und Petra Würth. Das Foto sta,,t aus dem Jahr 2016.

Am Sonntag, 3. Dezember, findet zum 25. Mal die vorweihnachtliche Veranstaltung „Advent im Atelier“ bei Erwin und Petra Würth in Petersbächel statt.

Der Ausstellungstag „Advent im Atelier“ im Atelier Würth Holzart in Petersbächel (Fischbach bei Dahn) feiert Jubiläum. Am Sonntag, 3. Dezember, findet er zum 25. Mal statt. An diesem Tag besuchen das beschauliche Örtchen im Wasgau für gewöhnlich wesentlich mehr Leute, als der Ort Einwohner hat. Das Programm startet um 14 Uhr.

Die Veranstalter versprechen eine besondere Atmosphäre, die ganz anders sei als auf einem normalen Weihnachtsmarkt. Begegnungen, Gespräche und Kunstgenuss sollen im Mittelpunkt stehen. Viele Gäste nehmen laut Erwin Würth für dieses Erlebnis eine weite Anreise auf sich, von Stuttgart oder Frankfurt etwa, weil sie den Tag im Atelier ganz bewusst als Einstimmung in den Advent erleben möchten.

Trompetenklänge ab 18 Uhr

Das Künstlerehepaar Würth empfängt seine Besucher am 3. Dezember auf dem naturnah gestalteten Gelände, das es zuvor stimmungsvoll beleuchtet und dekoriert hat. Auf Hintergrundmusik verzichtet es ganz bewusst. „Für eine anheimelnde Stimmung braucht es noch kein ,Stille Nacht’ am ersten Advent“, verkündet Erwin Würth in einer Pressemitteilung. Traditionell werden um 18 Uhr, wenn die Abendglocke verklungen ist, vom Felsen herunter Adventsklänge geblasen, die in ganz Petersbächel zu hören sein sollen. Dafür zeichnen die drei Trompeter Michael Leidner, David Leidner und Patrick Ehrstein verantwortlich. „Das ist für viele jedes Jahr ein ergreifender und berührender Moment“, hält Erwin Würth in der Mitteilung fest.

Der Holzkünstler zeigt in diesem Jahr neue Strandgutobjekte, mit und ohne Lichtinstallationen. Auch zahlreiche Objekte aus heimischen Hölzern hat der Künstler im vergangenen Jahr geschaffen. Eine Objektserie stammt aus einem einzigen Baum. Darin greift Würth ein ähnliches Motiv in verschiedenen Funktionen auf.

Kalender, Wein und Honig

Die Autorin Petra Würth hat auch in diesem Jahr wieder ihren Kalender in verschiedenen Formaten mit Texten aus ihrer Feder aufgelegt. Daneben gibt es auch einen Adventskalender, ebenfalls mit Texten von Würth, sowie eine Kartenbox mit Impulsen zur Achtsamkeit. Probieren können die Besucher außerdem die neuesten Weinkreationen des Weinguts Pfalzgraf aus Mühlhofen (Billigheim-Ingenheim) und den Honig von Imker Zimmer aus Dahn.

Erstmals veranstaltete das Ehepaar den Ausstellungstag im Jahr 1999. Über die Jahre lud es sich immer wieder wechselnde Gastkünstler ein und pflegte damit gerne die deutsch-französische Freundschaft, indem es auch Künstler aus dem nahen Elsass für die Veranstaltung anfragte.

Das Jahr 2020 war ein Einschnitt

Eine Zäsur war der Winter des Corona-Jahres 2020. In diesem Jahr gab es zwar einen Tag der offenen Tür, aber ohne Gastkünstler. Auch diese Veranstaltung wurde von den Besuchern gut angenommen. Das Künstlerehepaar entschloss sich, aus der Not eine Tugend zu machen und das neue Konzept beizubehalten. „Wir sind eben auch 25 Jahre älter geworden – und die Vorbereitung will ja auch gestemmt werden“ sagt Erwin Würth dazu. An den Besucherzahlen lasse sich ablesen, dass die Veranstaltung nichts von ihrer Attraktivität verloren habe.

Gab es früher nur die Adventsveranstaltung, hat das Atelier nun auch schon an den beiden deutsch-französischen Radtagen im Mai 2022 und 2023 teilgenommen – jeweils mit einem Tag des offenen Ateliers. Auch im kommenden Jahr soll das wieder der Fall sein.

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