Pirmasens Abschiedsvorstellung der TVH-Frauen

HAUENSTEIN. Mit dem Spiel heute (16 Uhr, Ignaz-Roth-Halle) beim Tabellenzweiten SV 64 Zweibrücken endet die Leidenszeit der Handballerinnen des TV Hauenstein in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Der bereits als Absteiger feststehende TVH trifft dabei auf eine Mannschaft, die noch Meister werden kann, was die Aufgabe für das von Hermann Rempel trainierte Team zusätzlich erschweren wird.

Einen Zähler liegt Zweibrücken hinter Spitzenreiter TSV Kandel. Die Westpfälzerinnen können Kandel mit dem zu erwartenden Erfolg gegen den TVH noch einmal unter Druck setzen. Der Tabellenführer spielt erst ab 19 Uhr in Wittlich. Für die zuletzt so gebeutelten Hauensteinerinnen geht es darum, sich nun noch einmal so zu präsentieren wie in der Vorwoche zu Hause gegen Ottersheim. Da spielten sie gut mit und konnten sich auch über den vielversprechenden Wiedereinstieg von Vanessa Uhrig freuen. Sie wird in Zweibrücken noch einmal mit Cousine Regina Müller auflaufen, die dann zur SG Wernersberg wechselt. „Ich will ein wenig kürzertreten und habe dann nur noch einmal wöchentlich Training. Die Belastung von Beruf und Mutterrolle ist sonst zu groß. Ich glaube, das hat sich auch auf meine Leistung ausgewirkt“, erzählte Müller nach dem Ottersheim-Spiel. Wernersberg ist gerade aus der Pfalzliga abgestiegen und wird in der Verbandsliga vom ehemaligen TVH-Coach Gerd Götz trainiert. Ähnlich wie bei Linksaußen Müller, die zuletzt auch im Rückraum stark spielte, ist die persönliche Situation von Spielmacherin Miriam Badinger, die nach Hochzeit und Mutterfreuden nun ein Studium begonnen hat, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Sie will daher mit Ehemann Markus Badinger (SG Albersweiler) komplett aufhören. Badinger wünscht ihrer Mannschaft für die Zukunft alles Gute und sieht in Rückkehrerin Uhrig und den Jugendlichen Annalena Seibel und Lena Seibel das Potenzial, das der TVH künftig in der Pfalzliga braucht. In Zweibrücken fehlen beim Saisonfinale die verletzten Laura Schwarz, Tina Hagenmüller, Susie Dausch und Hannah Rapp sowie Julia Saar, die sich schon abgemeldet hat. Fraglich ist, ob Elena Bickert mitwirkt: Sie will offenbar mehr Spielanteile zugesichert bekommen. (mame)