Pirmasens 2016 nicht mehr mit Reinert

PIRMASENS. Noch vier Spiele stehen dem FK Pirmasens bis zur Winterpause in der Fußball-Regionalliga bevor: heute (Anstoß: 14 Uhr) bei der TuS Koblenz, am Dienstag gegen den SSV Ulm, am Freitag gegen die Offenbacher Kickers und am 10. Dezember beim VfB Stuttgart II. In allen vier Begegnungen muss der FKP ohne seinen Kapitän Sebastian Reinert auskommen.

Wie FKP-Trainer Peter Tretter gestern mitteilte, ergab die Untersuchung im Krankenhaus, dass Reinert bei einem Zweikampf im Training einen Kapselriss im Sprunggelenk erlitt und daher vier bis sechs Wochen ausfällt. Anstelle des ehemaligen Bundesligaprofis führt daher David Becker die Pirmasenser Elf heute als Kapitän auf den Rasen des Stadions Oberwerth, wo die TuS bis 2010 noch um Zweitligapunkte spielte. Der Franzose Adam Bouzid, in den vergangenen vier Partien nicht in der Startelf, nimmt vermutlich Reinerts Platz im Pirmasenser Mittelfeld ein. Schon fünf Spiele gehörte Can Özer nicht zur ersten Elf. Der Spieler mit der weitesten Anreise im FKP-Kader – der 26-Jährige wohnt im hessischen Bischofsheim (zwischen Mainz und Rüsselsheim) – hat in der Offensive starke Konkurrenz. „Er lässt sich aber überhaupt nicht hängen“, sagt Tretter über den ehemaligen Oberliga-Torschützenkönig. Überhaupt zeigt sich der Chefcoach mit den Trainingsleistungen der beiden vergangenen Wochen zufrieden: „Die Jungs machen einen sehr guten Eindruck.“ Am Mittwochabend konnte auf der Husterhöhe nach einwöchigem witterungsbedingten Ausweichen aufs künstliche Grün auch mal wieder auf Naturrasen trainiert werden. Zum Reinschnuppern war übrigens auch A-Junior Kai Merk dabei. Tretter ließ insbesondere Zweikämpfe und Standards trainieren. Denn er erwartet heute Nachmittag eine kampfbetonte Partie gegen nach Ecken, Freistößen und Einwürfen des Spezialisten Andreas Glockner oft torgefährliche Koblenzer, die sehr geordnet agieren würden. Beim amtierenden Oberligameister zeige sich deutlich die Handschrift des ehemaligen Bundesligacoachs Petrik Sander. Die Turn- und Spielvereinigung ist in der Regionalliga seit drei Spieltagen ungeschlagen, am Mittwoch gelang zudem ein 2:0-Sieg im Rheinland-Pokal beim Verbandsligisten Eisbachtal. Tretter: „Mit einem Punkt in Koblenz wäre ich hochzufrieden.“