Pirmasens 1000 Zuschauer erwartet

Hermersberg. Nach dem Schlager gegen SG Eppenbrunn (3:3) am vergangenen Wochenende reißen die Derbys für den SV Hermersberg zum Beginn der neuen Saison in der Landesliga West nicht ab. Am Sonntag, 15.30 Uhr, ist der SV Herschberg zu Gast. Zwei fußballverrückte Dörfer treffen aufeinander, ein großes Publikum wird also erwartet. „Und dem wollen wir etwas bieten“, sagt der Hermersberger Trainer Fritz Fuchs.

Fuchs kennt einen Akteur des SV Herschberg ganz besonders gut. Er trainierte Markus Lechner beim FC Homburg, den er 1986 in die Fußball-Bundesliga führte. Nun stehen sich Fuchs und Lechner gegenüber, als Trainer. Gemeinsam mit Jens Mayer bildet Lechner ein Spielertrainerduo, ein erfolgreiches noch dazu. Der Aufstieg in die Landesliga ist eine erste Referenz. Die Entwicklung seines ehemaligen Schützlings ist auch Altmeister Fuchs nicht entgangen. „Markus leistet sehr gute Arbeit“, zollt vor Fuchs vor dem Duell Respekt. Es sei ihm gelungen, der Mannschaft einen guten Fußball zu vermitteln. „Die Truppe und ihr Spiel tragen seine Handschrift“, sagt Fuchs. Überzeugt davon hat sich Fuchs am ersten Spieltag, als Herschberg gegen den SV Rodenbach 1:2 verlor. „Sie waren deutlich überlegen. Eigentlich hätten sie das Ding in der zweiten Halbzeit noch drehen müssen“, sagt Fuchs. Es reichte jedoch nur zum Anschlusstreffer durch Lars Götzen. Trotz aller freundschaftlichen Verbindungen zum gegnerischen Trainer, am Sonntag geht es gegeneinander. Fuchs erwartet ein spannendes Spiel, eine enge Kiste. Es sei schließlich ein absolutes Derby, „das ist immer noch mal was anderes“. Bis zu 1000 Zuschauer werden erwartet, die den Hermersberger Sportplatz in ein Tollhaus verwandeln sollen. Wenn zwei solche Dörfer aufeinander treffen, dürfte das Publikum immer viel erwarten, sagt Fuchs, „das ist Feiertagsstimmung und wunderbar im Amateurfußball“. Nicht wunderbar ist laut Fuchs der Zustand der Hermersberger Mannschaft. Vier Spieler seien noch immer in Urlaub. „Die Vorbereitung war nicht optimal“, sagt der 70-Jährige, man habe noch kein einziges Mal zusammen trainiert. Noch nicht trainiert in dieser Runde hat auch Torwart-Neuzugang Andre Zott. Er kam aus Morlautern – und brachte offenbar ein angerissenes Kreuzband im Knie mit. „Man kann unter Umständen so spielen“, sagt Fuchs, „aber ungefährlich ist es natürlich nicht.“ Ausfälle und Urlaub sind jedoch keine Ausreden für Fuchs: „Es geht immer elf gegen elf“. Zudem tritt Hermersberg mit einer guten Leistung im Rücken zum ersten Heimspiel der neuen Runde an. Vor einer Woche drehten die Spieler gegen die SG Eppenbrunn einen 0:2-Rückstand in drei Minuten in eine Führung. Auch wenn der Vorsprung nicht gehalten werden konnte, stimmt der Auftritt den Trainer zuversichtlich. „Das war stark. Daran wollen wir anknüpfen.“ (svw)

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