Ratgeber Wie Rentner jetzt von Steuererleichterungen profitieren

Neurentner und künftige Ruheständler können sich freuen: Ihnen wird weniger Steuern abgezogen als bislang vorgesehen.
Neurentner und künftige Ruheständler können sich freuen: Ihnen wird weniger Steuern abgezogen als bislang vorgesehen.

Vor wenigen Tagen hat das Wachstumschancengesetz der Berliner Ampelregierung den Vermittlungsausschuss des Bundesrats passiert. Damit können sich milliardenschwere Entlastungen für die Wirtschaft entfalten. Spürbar profitieren werden auch Rentner: Das erläutert Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH). Mit dem Besteuerungsanteil von Renten und dem Altersentlastungsbetrag gibt es zwei Neuregelungen, die Neurentner betreffen. „Positiv für Rentnerinnen und Rentner ist natürlich der langsamer steigende Besteuerungsanteil der beschlossen worden ist“, erläutert VLH-Chef Jörg Strötzel den Haupteffekt. Auch der Bund der Steuerzahler und dessen Experten haben sich die Neuregelungen angesehen.

Was bringt das Wachstumschancengesetz für den Besteuerungsanteil von Renten?Der steigt ab 2023 nun langsamer als einmal geplant, womit sich die Vollbesteuerung von Renten um 18 Jahren nach hinten verschiebt. Ursprünglich sollte der steuerpflichtige Rentenanteil jährlich um einen Prozentpunkt wachsen. Damit wäre nach alter Regelung bei Renteneintritt ab 2040 die gesamte Rente steuerpflichtig geworden. Nun steigt der steuerpflichtige Anteil nur um einen halben Prozentpunkt pro Jahr. Das Ganze gilt rückwirkend schon für 2023. Wer voriges Jahr Rentner geworden ist und dieses Jahr eine Steuererklärung für Rentner einreichen muss, braucht damit nur noch 82,5 statt 83,0 Prozent seiner Rente auf eine eventuelle Steuerpflicht anzurechnen. Bei Neurentnern dieses Jahres sind es 83,0 statt 84,0 Prozent. Erst mit einem Renteneintritt ab 2058 werden Renten nun voll steuerpflichtig.

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