USA US-Kongress: McCarthy scheitert in erster Runde

Kevin McCarthy ist es am Dienstag nicht gelungen, die nötige Mehrheit im US-Repräsentantenhaus zu erreichen.
Kevin McCarthy ist es am Dienstag nicht gelungen, die nötige Mehrheit im US-Repräsentantenhaus zu erreichen.

Das hat es seit 100 Jahren nicht mehr gegeben: Bei der Wahl zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses hat der Republikaner Kevin McCarthy mangels ausreichender Unterstützung aus den eigenen Reihen im ersten Anlauf eine herbe Niederlage erlitten.

McCarthy verfehlte bei der Abstimmung in der konstituierenden Sitzung der Parlamentskammer am Dienstag die erforderliche Mehrheit, wie nach dem Votum offiziell im Plenum verkündet wurde. Es ist das erste Mal seit hundert Jahren, dass bei der Wahl mehr als ein Durchgang nötig ist.

Mehrere Parteikollegen lehnten sich gegen McCarthy auf und hatten bereits vorab angekündigt, ihm die Unterstützung zu verweigern. Die interne Rebellion gegen McCarthy könnte das übliche Prozedere zum Auftakt der Legislaturperiode sehr verzögern oder womöglich ins Chaos stürzen. Jeder Wahlgang ist langwierig. Und bis der Vorsitz geklärt ist, geht gar nichts: Die Kongresskammer kann nicht ihre Arbeit aufnehmen. 1923 waren zuletzt mehrere Wahlgänge nötig gewesen, um einen Vorsitzenden zu bestimmen – und zwar neun Durchgänge. Das dauerte damals mehrere Tage.

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