Bad Dürkheim Mit Nähaktion: Zwölfjährige unterstützen Palliativstation

Die Mädchen haben Alltagsmasken, Haarbänder und andere Accessoires genäht.
Die Mädchen haben Alltagsmasken, Haarbänder und andere Accessoires genäht.

Zwei Schülerinnen des Gymnasiums Weierhof in Bolanden haben mit einer Benefiz-Nähaktion die Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses Bad Dürkheim unterstützt. Lina Bäcker und Emiliana Treiber haben Alltagsmasken, Haarbänder und andere Accessoires genäht und verkauft. Mit dem Erlös in Höhe von gut 300 Euro schafft die 215-Betten-Klinik Bluetooth-fähige Radios für die Patienten der Palliativstation an. „Wir wollten Menschen unterstützen, die schwerstkrank sind und bald sterben müssen“, erklären die beiden Zwölfjährigen ihren Einsatz. „Die Stoffe und das Zubehör haben wir aus Altbeständen bekommen und im Stoffgeschäft eingekauft.“ Die Schnittmuster seien aus dem Internet. „Dass sich so junge, gesunde Menschen mit der Arbeit auf unserer Palliativstation befassen und mit so viel Kreativität und Einsatz unterstützen, bewegt uns sehr“, sagt Pflegedirektorin Doris Wiegner. „Es ist wunderbar zu sehen, dass sich die Unterstützung der wichtigen Arbeit der Palliativstation am Evangelischen Krankenhaus, die wir seit gut 20 Jahren verfolgen, in nachkommenden Generationen fortsetzt“, betont der Dürkheimer Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger, Vorsitzender des OMEGA Freundes- und Förderkreis. Das spezialisierte Ärzte-, Pflege- und Seelsorgeteam der Palliativstation betreut jährlich rund 250 unheilbar kranke Patienten aus der gesamten Pfalz medizinisch, pflegerisch, psychologisch, sozial und spirituell. Der OMEGA Freundes- und Förderkreis hat sich im Jahr 2000 gegründet, um die Betreuung auf der Palliativstation zu unterstützen. Der Verein setzt sich auch finanziell für das im Sommer 2019 eröffnete Hospiz Bad Dürkheim ein.

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