Bahnverkehr GDL-Streik: Welche Züge in der Pfalz fahren und welche nicht

Auf der RB-Linie von Saarbrücken nach Kaiserslautern fahren trotz Streik die meisten Züge. Anders sieht das auf den nicht elektr
Auf der RB-Linie von Saarbrücken nach Kaiserslautern fahren trotz Streik die meisten Züge. Anders sieht das auf den nicht elektrifizierten Strecken der Westpfalz aus.

Beim GDL-Streik am 23. und 24. August wird nach den Planungen der Deutschen Bahn (DB) auf den nicht elektrifizierten Strecken der Pfalz das Angebot auf einen Zwei-Stunden-Takt reduziert.

Dies gilt auch für die sonst abschnittsweise dicht befahrene Strecke von Neustadt über Landau nach Karlsruhe. Hier fährt laut dem Notfahrplan-Konzept zudem, anders als beim Streik in der vergangenen Woche, nicht der schnelle Regional-Express (RE) 6, der nur in Landau, Winden, Kandel und Wörth hält, sondern die Regionalbahn (RB) 51, die alle Halte bedient. Auf den Linien von Wörth nach Lauterburg sowie von Winden nach Weißenburg und nun außerdem auch von Winden nach Bad Bergzabern fahren gar keine Züge, sondern es gibt einen Notverkehr mit Bussen.

Vielerorts Zwei-Stunden-Takt

Betroffen von der Reduzierung auf einen Zwei-Stunden-Takt sind in der Pfalz außer der RB 51 die Linien RB 46 (Frankenthal–Ramsen), RB 55 (Landau–Pirmasens), RB 64 (Kaiserslautern–Pirmasens), RB 65 (Kaiserslautern–Bingen), RB 66 (Kaiserslautern–Lauterecken), RB 67 (Kaiserslautern–Kusel) und RB 68 (Pirmasens–Saarbrücken).

Auch für die RB 45 ist ein Zwei-Stunden-Takt geplant. Weil das Stück zwischen Bad Dürkheim und Freinsheim wegen eines beschädigten Damms gesperrt ist, fahren die Züge hier derzeit nur auf den Abschnitten Neustadt–Bad Dürkheim und Grünstadt–Monsheim.

Auf der Alsenzbahn von Kaiserslautern über Rockenhausen nach Bad Kreuznach fahren außer den (nur noch) zweistündlich verkehrenden DB-Zügen auch noch die Regional-Express-Züge von Kaiserslautern über Bingen nach Koblenz. Sie werden von dem Unternehmen Vlexx gefahren, dass von dem GDL-Streik bei der DB nicht betroffen ist. In den Vlexx-Zügen gelten die regulären Tickets.

S 1 und S 3 fahren, S 2 und S 4 fallen aus

Ähnlich wie beim ersten Streik bleibt das Angebot bei der S-Bahn. Die Linien S 1 (von Homburg über Kaiserslautern nach Mannheim sowie weiter nach Neckargemünd) und S 3 (von Germersheim über Speyer nach Mannheim sowie weiter nach Karlsruhe) fahren stündlich. Dagegen fallen die teilweise auf den gleichen Strecken fahrenden Linien S 2 und S 4 komplett aus. Ein Sonderfall ist der S-Bahn-Zug 38140 ab Mannheim um 19.26 Uhr. Er fährt, obwohl er – trotz der Fahrzeiten in der S-1-Taktlage – verwirrenderweise als S 2 bezeichnet wird.

In die BASF sollen fast nur die Pendelzüge vom Ludwigshafener Hauptbahnhof fahren. Einzige Ausnahmen sind morgens die Züge 38857 von Wörth (ab 5.45 Uhr) sowie 38853 und 38863 ab Germersheim (ab 5.34 Uhr und ab 6.50 Uhr) sowie in der Gegenrichtung die Züge ab BASF 38880 (ab 16.27 Uhr) nach Germersheim und 38882 (ab 16.38) nach Homburg.

RE 4 und RE 14 fallen aus

Ebenfalls stündlich fährt die S 6 von Mannheim über Ludwigshafen und Frankenthal nach Mainz. Dagegen fallen die Züge der Linie RE 4 (von Karlsruhe über Germersheim und Speyer nach Mainz) und RE 14 (von Mannheim über Frankenthal nach Mainz) komplett aus.

Mit Priorität gefahren werden auch die Züge der Linie RE 1 von Saarbrücken über Kaiserslautern und Neustadt nach Mannheim. Da auch die Linie RB 70 von Kaiserslautern nach Saarbrücken weitgehend nach dem Regelfahrplan fahren soll, gibt es auf dem westpfälzischen Abschnitt zwischen Kaiserslautern und Homburg zeitweise trotz des Streiks drei Züge pro Stunde und Richtung.

GDL-Streik trifft die Pfalz hart

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